12.43

Abgeordneter Ing. Johann Weber (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Kol­leginnen und Kollegen! Vor allem aber geschätzte Damen und Herren zu Hause vor den Bildschirmen! Als letzter Redner bei einem Tagesordnungspunkt kann man sich sehr leicht sehr kurz halten, und das werde ich jetzt auch machen. Trotzdem möchte ich auf zwei Punkte noch etwas näher eingehen.

Frau Kollegin Künsberg Sarre hat es kurz angesprochen, und zwar: Bei uns in Kärnten gibt es seit dem Schuljahr 1989/90 eine höhere Lehranstalt, die privat geführt wird, und nicht nur privat, sondern zweisprachig. Sie ist im Konvent der Schulschwestern in Sankt Peter angesiedelt. Sankt Peter ist in der Nähe von Sankt Jakob, im wunderschönen Ro­sental. Mangels gesetzlicher Regelungen im Minderheiten-Schulgesetz war es bisher immer nur möglich, diese Schule als Schulversuch zu führen.

Weiters gibt es am selben Standort auch noch eine zweisprachige einjährig geführte Fachschule für wirtschaftliche Berufe. Insgesamt sind in diesem Schulbereich in Sankt Peter konstant um die 130 oder sogar mehr Schüler, die diesen Unterricht in Anspruch nehmen und die Ausbildung dort erfahren. Ich glaube, es ist auch gut, dass diese HLW – wie sie auch bezeichnet wird – Sankt Peter im Rosental somit eine Übernahme ins Re­gelschulwesen erfährt. Wir haben schon gehört, dass das eben auch bei anderen Frak­tionen Anklang findet.

Weiters beschließen wir noch im Anschluss, dass in Zukunft im Lehrplan der Volksschu­len mit deutscher und slowenischer Sprache eine getrennte Führung im Pflichtgegen­stand Slowenisch, Lesen, Schreiben und Deutsch, Lesen, Schreiben möglich sein wird. Ich finde, in Summe ist das sehr positiv; das ist eine saubere Lösung für die Zukunft.

Weiters möchte ich aber auch die Gelegenheit nützen – wir wissen alle und haben ja auch schon von dem einen oder anderen Vorredner gehört, dass sich in zumindest drei Bundesländern das Schuljahr dem Ende zuneigt –, mich bei allen Kolleginnen und Kol­legen recht herzlich für die geleistete Arbeit in diesen sicherlich herausfordernden Zeiten der Pandemie zu bedanken. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit aber auch bei den Schülern bedanken, die diesen Weg mitgegangen sind.

Ich wünsche allen LehrerInnen und Schülern erholsame Ferien und ein neues Schuljahr im Herbst, das dem normalen Zustand wieder wesentlich näher ist als dem gerade ver­gangenen. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Maurer.)

12.46

Präsidentin Doris Bures: Zu diesem Tagesordnungspunkt ist nun niemand mehr ge­meldet. Damit schließe ich die Debatte.

Ich frage, ob die Berichterstattung ein Schlusswort möchte. – Das ist nicht der Fall.

Wie vereinbart verlege ich die Abstimmung zu diesen Tagesordnungspunkten ans Ende der Verhandlungen über die Vorlagen des Unterrichtsausschusses.