19.14

Abgeordnete MMMag. Gertraud Salzmann (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Ge­schätzte Frau Staatssekretärin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Verehrte Zuseher auf der Galerie und jene, die daheim noch dieser Debatte folgen! Frau Staatssekretärin, Sie haben meinen größten Respekt für diese Ausführungen, die Sie jetzt hier sehr inhalts­reich und sehr fundiert gegeben haben. Vielen herzlichen Dank!

Ich heiße Sie als Mitglied des Tourismusausschusses hier im Hohen Haus sehr herzlich willkommen. Wir verhandeln das erste Mal Themen aus dem Tourismusausschuss, und ich kann nur meinen Eindruck schildern, den ich zutiefst habe: Bei Ihnen ist der Touris­mus in sehr, sehr guten Händen. Sie wissen, wovon Sie reden, und Sie sind eine abso­lute Fachexpertin. Ich bin sehr froh darüber und wünsche Ihnen ganz viel Erfolg in unse­rer gemeinsamen Zusammenarbeit. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

Der vorliegende Bericht aus dem Jahr 2021 zeigt, wie Sie, geschätzte Frau Staatssekre­tärin, bereits ausgeführt haben: Es war wiederum ein Jahr, das durch die Coronaein­schränkungen sehr, sehr schwierig war. Der Sommertourismus, die Sommermonate sind in den Ferienregionen nicht schlecht gelaufen, und der Wintertourismus auch, aber die Stadthotellerie im Speziellen hat wirklich sehr, sehr viel abbekommen.

Deshalb haben wir viele Maßnahmen getroffen, nämlich in einem Wertvolumen von 44,5 Milliarden Euro. Ich nenne nur: Ausfallsbonus, Fixkostenzuschuss, Härtefallfonds, Kurzarbeit – ein ganzes Maßnahmenbündel, Sie haben es auch angesprochen.

Österreich, meine Damen und Herren, ist das Land der Gastlichkeit. Daher liegt es uns sehr am Herzen, alle Tourismusbetriebe und Freizeitbetriebe auch wirklich stark zu unter­stützen. Das haben wir im letzten Jahr massiv getan und das werden wir auch heuer tun.

Als Salzburgerin und Pinzgauerin liegt mir der Tourismus sehr stark am Herzen. Ich habe letzte Woche mit Bundesminister Kocher etliche Betriebe besucht, habe mit den Unter­nehmern, mit den Touristikern gesprochen und wir haben uns die Anliegen vor Ort ange­hört.

Klar ist, und das möchte ich in Richtung SPÖ sagen: Wir brauchen schon jemanden, der den Salat in den Gaststätten wäscht, wir brauchen schon jemanden, der das Schnitzel serviert und der das Schnitzel vorher bäckt; aber bitte, treiben wir nicht einen Keil zwi­schen Unternehmer und Arbeitnehmer! Ich sehe in den Betrieben, dass die Zusammen­arbeit zu einem großen Teil wirklich bestens funktioniert. Zum Teil zahlen die Betriebe auch weit über die Kollektivverträge hinaus. Bitte reden wir da nicht schlecht, was nicht schlecht ist!

Frau Staatssekretärin, ich gratuliere Ihnen vor allem auch zu dieser Einigung, die Sie bezüglich Saisonnierskontingent geschafft haben – 1 000 Personen zusätzlich. Wir ha­ben die bundesweite Mangelberufsliste um den Kellner und die Gaststättenfachberufe erweitert. Und etwas, das für unsere touristischen Betriebe auch wichtig ist: Der Zugang zur Rot-Weiß-Rot-Karte ist besonders auch für die Saisonniers leichter geworden. Wir haben die Einkommensgrenzen gesenkt und haben auch die Englischkenntnisse aufge­wertet.

Sie haben von einem ganzen Maßnahmenbündel gesprochen. Ich bin guter Dinge, dass wir trotz dieser schwierigen Arbeitskräftesituation – es fehlen die Arbeitskräfte in allen Branchen, in allen Betrieben – durch die Maßnahmen, die Sie angesprochen haben, durch dieses Paket, auch unsere Tourismus- und Freizeitbetriebe weiterhin kräftig unter­stützen können; denn Österreich ist eines der begehrtesten und beliebtesten Länder in Europa und wir sind das Land der Gastlichkeit.

Ich wünsche allen von dieser Stelle aus einen erholsamen Sommer. Meine Damen und Herren, machen Sie Urlaub in Österreich! Österreich ist das schönste Land der Welt. – Herzlichen Dank. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

19.18

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Abgeordneter Maximilian Köllner. – Bitte schön, Herr Abgeordneter.