1504/AB-BR BR
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1639/J - BR/199 betreffend Mobbing - Prävention, die die Bundesräte Ernest Windholz und Kollegen am 1. Juli 1999 an mich richteten, wird wie folgt
beantwortet:
 
Ad 1.:

Einleitend möchte ich feststellen, dass ich nur auf Problemstellungen reagieren kann, die auch an
mich herangetragen werden, sei es im persönlichen Gespräch, sei es im Wege über die
Personalvertretung.
Zwischenmenschliche Probleme (auch Mobbing) können oft im engsten Kreis besser bereinigt
werden als in einem großen Forum. Deshalb wurde beispielsweise seitens der Arbeitsgruppe für
Gleichbehandlungsfragen ein Seminar für Kontaktfrauen zu diesem Thema abgehalten, das durch
fachkundige Trainer der Verwaltungsakademie des Bundes durchgeführt wurde. Auch in den
verschiedenen Angeboten zur Management - Ausbildung von Schulleitern und Schulaufsicht wird
dieser Themenkomplex mit mehr Aufmerksamkeit bedacht.
 
Ad 2.:

In der Zentralleitung meines Ressorts gab es keine derartigen Fälle.
Ad 3.:

Die Aufgaben der Abteilung für innere Revision liegen schwerpunktmäßig bei betriebswirtschaft -
lichen Angelegenheiten sowie in der beratenden Mitwirkung in IT - Angelegenheiten. Ein derartiger Prüfauftrag ist daher nicht ergangen und würde auch nicht in die Agenden dieser Abteilung fallen.
Die genannten Agenden werden, soweit sie dienstrechtliche Fragen von Lehrern tangieren, von der
Rechtssektion bearbeitet, im Zusammenhang mit der Effizienz im Schulwesen und der Vermeidung
von Missständen von den pädagogischen Fachabteilungen der Zentralleitung und der
Landesschulräte. Hinsichtlich der genannten Agenden in der Zentralleitung liegt die
Hauptverantwortung bei meinem Präsidium.
 
Ad 4. + 5.:

Eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen stellen die Mitarbeiter - und Teamarbeitsgespräche
dar. Auf Grund der Ergebnisse dieser Gespräche können weitere Maßnahmen ergriffen,
einschlägige Fachkräfte hinzugezogen und entsprechende Veranstaltungen an der Verwaltungs -
akademie des Bundes besucht werden.
Weiters steht die regelmäßige Kontaktnahme mit der Personalvertretung bzw. den Kontaktfrauen im
Mittelpunkt meiner Bemühungen, Mobbing möglichst schon im Ansatz zu vermeiden. Als
begleitende Maßnahme kann das von der Bundesregierung beschlossene ,,Leitbild" betrachtet
werden, das unter anderem besonderen Wert auf die Unternehmenskultur und damit verbunden den
zwischenmenschlichen Umgang legt. Nicht zuletzt stehe ich meinen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern - nach vorheriger Terminvereinbarung - auch im persönlichen Gespräch zur
Verfügung.
 
Ad 6.:

Wie bereits erwähnt führe ich regelmäßige Gespräche mit der Personalvertretung, bei welchen auch
diese Themen an mich herangetragen werden können.
 
Ad 7.:

In meinem Ressort gibt es dafür keine Hinweise.

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HTML-Dokument erstellt: Aug 11 12:58