1760/AB-BR BR
Die Bundesräte Dipl.lng. Dr. techn. Bernd Lindinger, Mag. John Gudenus und Mag.
Thomas Ram haben am 15. März 2002 unter der Nr. 1919/J-BR/2002 an mich eine
schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "den Verbleib von Asylanten" ge-
richtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu Frage 1:
Im Jahre 2000 wurden insgesamt 45.730 Personen nach illegalem Grenzübertritt, bei
nicht rechtmäßigem Aufenthalt oder als Schlepper aufgegriffen.
Rumänien, Ukraine, Afghanistan, Jugoslawien, Irak, Iran, Moldawien, Indien, Polen,
Bosnien-Herzegowina, China, Bulgarien, Türkei, Mazedonien, Slowakei, Pakistan,
Russland, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Albanien, Deutschland, Bangladesch, Nige-
ria, Somalia, Armenien, Sri Lanka, Syrien, Algerien, Ägypten, Sierra Leone, Marokko,
Tunesien, Österreich, Staatenlos, Palästina, Italien, Slowenien, Litauen, Weißruss-
land, Senegal, Kongo Dem. Rep., Georgien, Angola, Peru, Gambia, Libanon, Ghana,
Vietnam, Dominikanische Republik, Sudan, Kasachstan, Liberia, Philippinen, Äthio-
pien, Guinea, Niederlande, Belgien, Kamerun, Uganda, Aserbaidschan, Libyen,
Griechenland, Korea-Süd, Elfenbeinküste, Lettland, Frankreich, Kolumbien, Jorda-
nien, USA, Israel, Nepal, Tadschikistan, Eriträa, Mongolei, Taiwan, Togo, Ekuador,
Kirgisien, Brasilien, Brazzaville, Japan, Mauretanien, Ruanda, Kuba, Benin, Guinea-
Bissau, Butan, San Salvador, Schweden, Burkina Faso, Großbritannien, Namibia,
Australien, Bolivien, Jamaika, Kanada, Myanmar, Portugal, Schweiz, Chile, Estland,
Kenia, Malaysia, Mauritius, Niger, Thailand, Argentinien, Costa Rica, Gabun, Grena-
da, Malediven, Mali, Neuseeland, Nicaragua, Simbabwe, Spanien, Südafrika, Turk-
menistan, Zentralafrik R., Äquatorialguinea, Bahrain, Belize, Burundi, Dänemark,
Haiti, Honduras, Irland, Jemen, Kambodscha, Kiribati, Korea-Nord, Kuwait, Mada-
gaskar, Malawi, Mexiko, Norwegen, Sambia, Singapur, Swaziland, Tansania, Usbe-
kistan, Venezuela, Dominika, Finnland, Guyana, Uruguay.
Im Jahr 2001 wurden insgesamt 48.659 Personen nach illegalem Grenzübertritt, bei
nicht rechtmäßigem Aufenthalt oder als Schlepper aufgegriffen.
Afghanistan, Rumänien, Ukraine, Jugoslawien, Irak, Moldawien, Polen, Indien, Bos-
nien-Herzegowina, Mazedonien, Armenien, Türkei, Bulgarien, Bangladesch, Geor-
gien, China VR, Russland, Pakistan, Slowakei, Nigeria, Iran, Ungarn, Kroatien,
Tschechien, Albanien, Somalia, Deutschland, Sierra Leone, Algerien, Palästina, Sri
Lanka, Italien, staatenlos, Österreich, Tunesien, Slowenien, Litauen, Marokko, Weiß-
russland, Ägypten, Sudan, Syrien, Ghana, Libanon, Senegal, Aserbaidschan, Äthio-
pien, Kamerun, Gambia, Guinea, Kolumbien, Uganda, Israel, Kongo-Demokr. Rep.,
Mongolei, Kasachstan, Peru, Liberia, Vietnam, Südkorea, Eritrea, Nepal, Angola, Li-
byen, Niederlande, Philippinen, Frankreich, Benin, Lettland, USA, El Salvador, Brasi-
lien, Dominikanische Rep., Elfenbeinküste, Griechenland, Kirgistan, Schweden, Us-
bekistan, Chile, Südafrika, Guinea-Bissau, Kuba, Ekuador, Schweiz, Estland, Mau-
retanien, Portugal, Kiribati, Madagaskar, Malaysia, Australien, Belgien, Großbritan-
nien, Indonesien, Jordanien, Mauritius, Taiwan, Togo, Kenia, Norwegen, Spanien,
Dänemark, Simbabwe, Tadschikistan, Burkina Faso, Gabun, Malediven, Mexiko,
Neuseeland, Niger, Argentinien, Botswana, Honduras, Jemen, Kambodscha, Kongo
Brazzaville, Ruanda, Thailand, Vereinigte Arabische Emirate, Äquatorialguinea, Ba-
hamas, Bhutan, Bolivien, Burundi, Costa Rica, Jamaika, Japan, Malawi, Mali, Mo-
zambique, Nord-Korea, Saudiarabien, Singapur, St. Vincent, Turkmenistan, Uruguay,
Westsahara.
Im Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. März 2002 wurden insgesamt 10.614 Personen
nach illegalem Grenzübertritt, bei nicht rechtmäßigem Aufenthalt oder als Schlepper
aufgegriffen.
Afghanistan, Ägypten, Albanien, Algerien, Angola, Argentinien, Armenien, Aserbai-
dschan, Äthiopien, Australien, Bangladesch, Belgien, Benin, Bolivien, Bosnien, Bul-
garien, Burkina Faso, Burundi, Chile, China, Dänemark, Deutschland, Dominikani-
sche Republik, Ekuador, Elfenbeinküste, Eritrea, Frankreich, Gambia, Georgien,
Ghana, Griechenland, Großbritannien, Guinea, Guinea Bissau, Indien, Irak, Iran, Ir-
land; Israel, Italien, Jordanien, Jugoslawien, Kamerun, Kasachstan, Kirgistan, Ko-
lumbien, Kongo Dem. Rep., Kroatien, Kuba, Lettland, Libanon, Liberia, Libyen, Litau-
en, Luxemburg, Marokko, Mauretanien, Mazedonien, Mexiko, Moldawien, Mongolei,
Nepal, Niederlande, Nigeria, Österreich, Pakistan, Palästina, Peru, Philippinen, Po-
len, Portugal, Ruanda, Rumänien, Russland, Schweiz, Senegal, Sierra Leone, Sim-
babwe, Slowakei, Slowenien, Somalia, Sri Lanka, staatenlos, Südafrika, Sudan, Sy-
rien, Tadschikistan, Togo, Tschechien, Tunesien, Türkei, Uganda, Ukraine, Ungarn,
Uruguay, Usbekistan, Vietnam und Weißrussland.
Nach den mir vorliegenden Unterlagen wurde in den Jahren 2000 und 2001 folgende
Anzahl von Anzeigen gemäß §§ 104, 105 FrG und 104a StGB erstattet:

Mit 1. Juli 2000 sind aufgrund einer Novellierung des Fremdengesetzes in den §§
104 und 105 FrG die Schlepperei und die Ausbeutung Fremder zu gerichtlich strafba-
ren Delikten geworden. § 104a StGB trat mit Ablauf des 30. Juni 2000 außer Kraft.
Statistische Daten über das Jahr 2002 liegen derzeit nicht auf.
Auf Grund des vorhandenen Datenmaterials kann ich nur Auskunft darüber geben,
wie viele Maßnahmen zur Aufenthaltsbeendigung (z.B. Aufenthaltsverbot, Auswei-
sung) während eines bestimmten Zeitraumes gesetzt wurden, es ist mir aber nicht
möglich auszuführen, welche dieser Maßnahmen gegen Fremde gesetzt wurden, die
in einem bestimmten Zeitraum nach Österreich gelangt sind.
In den Jahren 2000, 2001 und im Zeitraum 1. Jänner bis 31. März 2002 wurden fol-
gende fremdenpolizeiliche Maßnahmen gesetzt:

Es wird keine Statistik darüber geführt, wie viele der in einem bestimmten Zeitraum
aufgegriffenen Personen sich nach wie vor in Österreich befinden. Im übrigen ver-
weise ich auf die Beantwortung zu Frage 3.
In den Jahren 2000, 2001 und im Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. März 2002 wurde
folgende Anzahl von Asylanträgen gestellt:

Zu den negativen Entscheidungen ist zu bemerken, dass auf Grund des vorhande-
nen Datenmaterials keine Auskunft darüber gegeben werden kann, welche der An-
träge, die in den einzelnen Jahren gestellt wurden, in einem bestimmten Zeitraum
negativ entschieden wurden. Es lässt sich nur generell die Aussage treffen, wie viele
negative Erledigungen in einem bestimmten Zeitraum ergangen sind.
Im Falle der negativen Erledigung eines Asylantrages ist hinsichtlich der weiteren
Vorgangsweise zu differenzieren:
In erster Linie wird durch die Fremdenpolizeibehörden zu prüfen sein, ob der Fremde
in Anwendung eines Rückübernahmeabkommens außer Landes gebracht werden
kann. Ist dies nicht möglich, so wird geprüft, ob aufenthaltsbeendende Maßnahmen,
z.B. Aufenthaltsverbot oder Ausweisung, verhängt werden müssen.
Wurde im Asylverfahren festgestellt, dass trotz negativem Abschlusses die Zurück-
weisung, Zurückschiebung oder Abschiebung eines Fremden unzulässig ist, ist die-
sem eine befristete Aufenthaltsberechtigung zu erteilen.
Im Falle einer Zurückweisung wegen vertraglicher Unzuständigkeit wird auf Grund
des Dubliner Abkommens vom Bundesasylamt entschieden, welcher Vertragstaat zur
Aufnahme des Fremden und Durchführung des Asylverfahrens zuständig ist.
In den Jahren 2000, 2001 und im Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. März 2002 wurde
folgende Anzahl von Asylverfahren wegen Abwesenheit des Asylwerbers eingestellt:
Es werden keine Statistiken darüber geführt, wie viele der im jeweiligen Jahr einge-
brachten Asylanträge noch offen sind.
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