Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2015/J-BR/2002 betreffend Werbekampagne, die die
Bundesräte Prof. Albrecht Konecny, Kolleginnen und Kollegen am 30. Juli 2002 an mich richteten,
wird wie folgt beantwortet:

Nach einer im Frühsommer 2002 erstellten Studie des Instituts Fessel GFK halten mehr als drei
Viertel der Bevölkerung (76%) die Modernisierungen an den Universitäten für notwendig. Noch
höher wird der Reformbedarf unter den Betroffenen eingeschätzt. Nach den Zielen der
Universitätsreform gefragt, erwarten sich die Österreicherinnen und Österreicher mehr
Eigenständigkeit für die Universitäten (62%), ihre Öffnung für Wirtschaft und Gesellschaft (59%)
und Leistungskontrollen für das Lehrpersonal (58%).

Mit dem angesprochenen Plakat haben wir auf die Bedeutung der größten Universitätsreform seit
153 Jahren aufmerksam gemacht und den Nutzen für Lehrende und Studierende aufgezeigt: Mit
dem Universitätsgesetz 2002 wird den österreichischen Universitäten jener Handlungsspielraum
gegeben, der für die Steigerung der Leistungsfähigkeit und Qualität in Forschung und Lehre im
internationalen Wettbewerb notwendig ist.

Mehr als zwei Drittel der Befragten in der angesprochen Studie gaben an, dass sie sich über die
Reformvorhaben an den österreichischen Universitäten nicht ausreichend informiert fühlen. Es ist
mir ein besonderes Anliegen, die Bevölkerung mit den dafür zur Verfügung stehenden Mitteln zu
informieren.

Durch die Aufstockung der Budgetmittel für die Studienförderung um 32,7 Mio. € auf 145,35
Mio. € wurden die Studienförderungsmaßnahmen sowohl in der Höhe und als auch in der Breite
vergrößert. Damit konnte sichergestellt werden, dass jeder, der studieren will und dazu geeignet ist,
auch studieren kann.

Auf Grund von besonderer Sparsamkeit in den Bereichen der Public Relations und
Öffentlichkeitsarbeit des BMBWK wird bei jeder einzelnen PR-Maßnahme genauestens geprüft,
aus welchem Budgetansatz jeweils Mittel genommen werden. Der tatsächliche Erfolg ist im
Rahmen des Rechnungsabschlusses ersichtlich.