BundesratStenographisches Protokoll746. Sitzung / Seite 93

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erbringen zu können, und nicht die Verzerrung, welche durch Doping auftritt, im Vordergrund stehen.

Der Bund, unsere Bundesregierung hat durch die Anti-Doping-Agentur, wie schon Herr Staatssekretär Lopatka gesagt hat, über 600 000 € in die Hand genommen, um dem Instrument des Dopings den Kampf anzusagen.

Es soll die Verzerrung der Leistungen in Zukunft weitestgehend eingedämmt werden. In Österreich hat man da einen sinnvollen Weg beschritten: dass nicht die Sportler strafrechtlich verfolgt werden, wie in manchen anderen Ländern, sondern dass sie aus den internationalen Bewerben ausgeschlossen werden, aber, wie schon der Herr Staatssekretär gesagt hat, auch die Verbände zur Verantwortung gezogen werden, indem ihnen in solchen Fällen eben die Förderungen entsprechend gestrichen werden.

Es ist im Sinne der Sportlerinnen und Sportler, auf die Gesundheit zu achten, wie auch schon meine Vorredner gesagt haben. Die Gesundheit muss im Vordergrund stehen! Es sollen keine neuen Gladiatoren heranwachsen, sondern es sollen Leistungssportler sein, die diesen Sport auch in Zukunft mit regulären Mitteln betreiben, um das Ansehen des Leistungssports weiter hochzuhalten.

Unseren österreichischen Sportlern wünsche ich auch in Zukunft, dass sie diesen Weg gehen: für ihre Gesundheit, aber auch besonders für unser Land Österreich, damit das Ansehen unserer Republik nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Dem Land Salzburg wünsche ich als Nachbar, als Oberösterreicher, für die Olympia-Bewerbung alles Gute, weil ich glaube, Salzburg ist das Zentrum des Wintersports – auch von den Besucherrekorden her. (Bundesrat Schennach: Das gibt’s ja nicht, Kollege Tiefnig! Salzburg als Zentrum des Wintersports?! – Hans Ager, berichtige das, bitte!) Die Deutschen, die Schweizer, die Italiener, die Tschechen, alles strömt nach Salzburg, und somit hat es dieses Bundesland auch verdient, die Olympischen Spiele auszurichten!

In diesem Sinne sage ich ein Dankeschön für Ihre Aufmerksamkeit und stimme diesem Gesetzesbeschluss natürlich zu. (Beifall bei der ÖVP.)

14.03


Präsident Manfred Gruber: Danke schön, Herr Kollege Tiefnig, für das Kompliment für Salzburg. Wir nehmen es gerne zur Kenntnis.

Weitere Wortmeldungen liegen dazu nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Es ist dies nicht der Fall.

Die Debatte ist geschlossen.

Wird von der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist auch nicht der Fall.

Die Abstimmung über die gegenständlichen Beschlüsse des Nationalrates erfolgt getrennt.

Wir gelangen zunächst zur Abstimmung über den Beschluss des Nationalrates vom 5. Juni 2007 betreffend ein Anti-Doping-Bundesgesetz 2007.

Ich ersuche jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die dem Antrag zustimmen, gegen den vorliegenden Beschluss des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben, um ein Handzeichen. – Danke. Das ist Stimmeneinhelligkeit. Der Antrag ist somit ange­nommen.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Beschluss des Nationalrates vom 5. Juni 2007 betreffend ein Internationales Übereinkommen gegen Doping im Sport.

 


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