BundesratStenographisches Protokoll770. Sitzung / Seite 81

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Olympiade wird auch gedopt!) – Ja, da sowieso. Ohne das geht es nicht bei der Gams­bart-Olympiade.

Bleiben wir beim Thema Doping. Kollegin Junker hat dieses Verhältnis 1 : 3 erwähnt, und Kollegin Kerschbaum hat noch einmal darauf Bezug genommen. In diesem Zu­sammenhang ist es ganz wesentlich, dass wir damit noch einmal Vorbildwirkung erzeu­gen. Dopingmittel sind nicht nur unfair, sondern auch gesundheitsschädigend. Es ist also ein Gebot der Stunde, eine Änderung herbeizuführen. Ich appelliere im Interesse unserer Volksgesundheit an alle, die Initiative und das Engagement unseres Sportmi­nisters Norbert Darabos in dieser Angelegenheit zu unterstützen. (Beifall bei der SPÖ sowie des Bundesrates Hensler.)

13.33


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Zu Wort gelangt Herr Bundesrat Ertl. – Bitte.

 


13.34.08

Bundesrat Johann Ertl (ohne Fraktionszugehörigkeit, Niederösterreich): Sehr geehr­ter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Ich kann mich den Worten mei­nes Vorredners nur anschließen. (Bundesrat Hensler: Super!) Wir werden diesem Ge­setz auch unsere Zustimmung geben. Ziel der Sportpolitik muss es sein, die Bevölke­rung für sportliche Betätigung zu gewinnen. Dies soll über das in den vergangenen Jahrzehnten ausgebaute Netz an gemeinnützigen Sportvereinen und mit deren vielfälti­gen Sportangeboten erreicht werden.

Andererseits dienen spitzensportliche Leistungen von österreichischen Athletinnen und Athleten dazu, unser Land in der Weltöffentlichkeit positiv darzustellen. Die Darstellung der Spitzensportler wirkt sich auch auf die Einstellung von Jugendlichen und Kindern zum Sport aus.

Die Förderungen, die aus dem Glückspielmonopol in den Sport fließen, tragen unver­zichtbar zur positiven Entwicklung des Sports bei. Dazu darf ich bemerken, dass im Bundesland Wien im Gegensatz zum Bundesland Niederösterreich sehr hohe Steuern beim kleinen Automatenmünzgewinnspiel eingehoben werden. Gerade beim kleinen Münzgewinnspiel werden hohe Umsätze und Gewinne erzielt und gibt es fast keine Kontrollen. Der Markt zahlt weder eine Spielsuchtabgabe noch eine Abgabe zur Förde­rung des Breitensports. Es ist höchst an der Zeit, auch das Glückspielgesetz zu än­dern, die Automaten und das Glückspiel insgesamt mit einem zentralen Server im Fi­nanzministerium zu koppeln, damit endlich die Schwarzspielerei verhindert wird. Da­durch könnte dann auch die Sportförderung erhöht werden.

Die Sportförderung darf nicht dazu verwendet werden, dass nur bestimmte Sportver­eine eine auffallend hohe Förderung bekommen und kleine Vereine vom guten Willen der zuständigen Gemeinde abhängig bleiben. Ebenso darf es nicht sein, dass Spitzen­werbeträger Spitzensportlern vorgezogen werden. Ich empfinde die Sportförderung als eine unbedingte Notwendigkeit für einen Staat, um seine Kinder, Jugendlichen und Sportler über die Sporthilfe zu fördern und zu unterstützen. Die zur Verfügung stehen­den finanziellen Mittel der Sportförderung sichern Sportveranstaltungen. Damit ist auch der wichtige wirtschaftliche Aspekt angesprochen, womit auch zahlreiche Arbeitsplätze gesichert werden.

Durch die mit diesem Gesetz beschlossenen Maßnahmen entstehen keine Mehrbelas­tungen für den Staat. Wir stimmen diesem Gesetz daher zu. (Beifall der Bundesräte Mag. Ebner, Mitterer, Mühlwerth und Zangerl.)

13.37


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundes­rat Mag. Ebner. – Bitte.

 


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