Olympiade wird auch gedopt!) – Ja, da sowieso. Ohne das geht es nicht bei der Gamsbart-Olympiade.
Bleiben wir beim Thema Doping. Kollegin Junker hat dieses Verhältnis 1 : 3 erwähnt, und Kollegin Kerschbaum hat noch einmal darauf Bezug genommen. In diesem Zusammenhang ist es ganz wesentlich, dass wir damit noch einmal Vorbildwirkung erzeugen. Dopingmittel sind nicht nur unfair, sondern auch gesundheitsschädigend. Es ist also ein Gebot der Stunde, eine Änderung herbeizuführen. Ich appelliere im Interesse unserer Volksgesundheit an alle, die Initiative und das Engagement unseres Sportministers Norbert Darabos in dieser Angelegenheit zu unterstützen. (Beifall bei der SPÖ sowie des Bundesrates Hensler.)
13.33
Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Zu Wort gelangt Herr Bundesrat Ertl. – Bitte.
13.34
Bundesrat Johann Ertl (ohne Fraktionszugehörigkeit, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Ich kann mich den Worten meines Vorredners nur anschließen. (Bundesrat Hensler: Super!) Wir werden diesem Gesetz auch unsere Zustimmung geben. Ziel der Sportpolitik muss es sein, die Bevölkerung für sportliche Betätigung zu gewinnen. Dies soll über das in den vergangenen Jahrzehnten ausgebaute Netz an gemeinnützigen Sportvereinen und mit deren vielfältigen Sportangeboten erreicht werden.
Andererseits dienen spitzensportliche Leistungen von österreichischen Athletinnen und Athleten dazu, unser Land in der Weltöffentlichkeit positiv darzustellen. Die Darstellung der Spitzensportler wirkt sich auch auf die Einstellung von Jugendlichen und Kindern zum Sport aus.
Die Förderungen, die aus dem Glückspielmonopol in den Sport fließen, tragen unverzichtbar zur positiven Entwicklung des Sports bei. Dazu darf ich bemerken, dass im Bundesland Wien im Gegensatz zum Bundesland Niederösterreich sehr hohe Steuern beim kleinen Automatenmünzgewinnspiel eingehoben werden. Gerade beim kleinen Münzgewinnspiel werden hohe Umsätze und Gewinne erzielt und gibt es fast keine Kontrollen. Der Markt zahlt weder eine Spielsuchtabgabe noch eine Abgabe zur Förderung des Breitensports. Es ist höchst an der Zeit, auch das Glückspielgesetz zu ändern, die Automaten und das Glückspiel insgesamt mit einem zentralen Server im Finanzministerium zu koppeln, damit endlich die Schwarzspielerei verhindert wird. Dadurch könnte dann auch die Sportförderung erhöht werden.
Die Sportförderung darf nicht dazu verwendet werden, dass nur bestimmte Sportvereine eine auffallend hohe Förderung bekommen und kleine Vereine vom guten Willen der zuständigen Gemeinde abhängig bleiben. Ebenso darf es nicht sein, dass Spitzenwerbeträger Spitzensportlern vorgezogen werden. Ich empfinde die Sportförderung als eine unbedingte Notwendigkeit für einen Staat, um seine Kinder, Jugendlichen und Sportler über die Sporthilfe zu fördern und zu unterstützen. Die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel der Sportförderung sichern Sportveranstaltungen. Damit ist auch der wichtige wirtschaftliche Aspekt angesprochen, womit auch zahlreiche Arbeitsplätze gesichert werden.
Durch die mit diesem Gesetz beschlossenen Maßnahmen entstehen keine Mehrbelastungen für den Staat. Wir stimmen diesem Gesetz daher zu. (Beifall der Bundesräte Mag. Ebner, Mitterer, Mühlwerth und Zangerl.)
13.37
Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Mag. Ebner. – Bitte.
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