19.38

Bundesrat Andreas Lackner (Grüne, Steiermark): Es geht um Fairness. Fairness soll überall gelten. Fairness im Sport ist in mehrfacher Hinsicht wichtig. Wenn Sportlerinnen und Sportler gegeneinander antreten, dann wollen wir sehen, wer die beste Technik, die beste Fitness, die größte mentale Stärke, die beste Cleverness oder die besten Nerven hat. Und auch die Akteure wollen sich ehrlich messen. Was ist ein Sieg wert, wenn er unehrlich zustande kommt? – Nicht viel, denke ich. Doping ist das Gegenteil von Fair­ness. Doping ist Gift. Doping ist Gift, und das in zweifacher Hinsicht: Gift in gesundheitli­cher, medizinischer Hinsicht und Gift in ethischer Hinsicht.

Doping ist ein weltweites Problem, daher ist es auch logisch und notwendig, es weltweit zu bekämpfen. Das passiert auch. Die Welt-Anti-Doping-Agentur, die Wada, hat ihren Anti-Doping-Code weiter konkretisiert. Dies gilt es nun auch in Österreich entsprechend umzusetzen und so den Kampf gegen Doping noch intensiver und effektiver zu gestal­ten.

Ich möchte jetzt nicht auf einzelne Details eingehen, sondern vielleicht nur einen aus meiner Sicht besonders wichtigen Punkt herausgreifen: Der bessere Schutz der Whistle­blower, der dadurch erreicht wird, dass die Einschüchterung von Whistleblowern einen neuen Dopingtatbestand darstellt, ist meines Erachtens ein wesentlicher Schritt gegen organisiertes Doping. Der trägt auch dazu bei, die Aufklärungsrate zu erhöhen und damit letztlich Doping weniger attraktiv werden zu lassen.

Ich denke, Fairness im Sport ist uns allen ein Anliegen, und gehe daher von einer breiten Zustimmung aus. – Danke. (Beifall bei Grünen und ÖVP.)

19.40

Vizepräsidentin Mag. Elisabeth Grossmann: Ich darf Frau Bundesrätin Heike Eder um ihren Redebeitrag bitten.