9.10

Bundesrat Karl Bader (ÖVP, Niederösterreich) (zur Geschäftsbehandlung): Sehr ge­ehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Ja, tatsächlich: Genug ist genug! (Bundesrat Ofner: Richtig!) Herr Kollege Steiner, das, was Sie jedes Mal geschäftsordnungsmäßig aufführen, ist eigentlich ungeheuerlich und nicht notwendig.

Es ist klar und deutlich, dass Aktuelle Stunden auch eine Einteilung haben, und diese Einteilung ist erfolgt. Der Herr Bundeskanzler ist in den Untersuchungs­ausschuss geladen. Ich habe es auch in der Präsidiale gesagt: Wenn man die Ein­ladung zurücknimmt, dann könnte er auf jeden Fall heute hier bei der Aktuel­len Stunde anwesend sein. Die Vertretung wäre die Frau Staatssekretärin gewe­sen. Das ist alles ein Thema, das ganz normal abläuft. Da gibt es keine Aufre­gung, da gibt es eigentlich gar nichts. (Heiterkeit bei der FPÖ. – Bundesrätin Stei­ner-Wieser: Das ist ein Wahnsinn!) Die Erkrankung der Frau Staatssekretärin ist ganz einfach eine Erkrankung, und daher gibt es eine Entschuldigung. (Bun­desrätin Steiner-Wieser: Was ist mit den anderen?)

Da die Einteilung für die Aktuellen Stunden, wie gesagt, über längere Zeit vorge­nommen wurde - - (Bundesrätin Steiner-Wieser: Es betrifft jeden ...! – Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.) – Man muss nicht immer hereinschreien. Es wird nicht besser, wenn Sie hereinschreien. Tatsache ist, dass hier eben diese Entschul­digung vorliegt (Bundesrat Steiner: Vom Kanzler keine Entschuldigung!) und daher diese Aktuelle Stunde heute der Geschäftsordnung gemäß ganz einfach ent­fällt. (Bundesrat Schennach hebt die Hand.)

9.11

Präsidentin Korinna Schumann: Nächster Redner: Der Fraktionsvorsitzende der SPÖ. – Bitte schön.