17.46

Bundesrat Stefan Schennach (SPÖ, Wien): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Keine Sorge, ich werde jetzt nicht über die Dominikanische Republik reden, sondern die Fraktionsvorsitzenden haben ausgemacht, dass wir diesen Tagesordnungspunkt hier gemeinsam benützen – der Reihe nach –, um Ihnen allen frohe Weihnachten zu wünschen, entspannende, erhol­same Tage.

Sie wissen, Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen sind mit der Religion immer ein bisschen vorsichtig, aber das betrifft nicht Weihnachten. Wenn man Weihnachten von seinem Ursprung her nimmt, war es der Beginn einer ge­sellschaftlichen und sozialen Revolution. – Ja, das war so.

Erst unlängst habe ich drei Theologinnen und zwei Theologen lange gelauscht, und die haben mir meine Vorstellungen betreffend das Weihnachtsevange­lium  durch Fakecontrol – ziemlich zerstört. Ich bin überrascht, wie genau man das alles heute sagen kann: Quirinius ist 200 Jahre vor Jesus gestorben, Herodes 400 Jahre danach, die Steuerzählung kam erst 600 Jahre danach und die Kirche hat erst 400 Jahre danach mit Weihnachten begonnen – also das ist schon sehr interessant.

Trotzdem: Wir alle haben unsere Kindheitsvorstellungen und unsere Kind­heitserlebnisse, und ich wünsche euch allen vieles davon zurück und einfach eine schöne Zeit. Auch wenn wir jetzt mit Wehmut diesem mittlerweile liebge­wonnenen Saal auf Wiedersehen sagen: Umso schöner ist es, dass wir uns in un­serem alten geliebten Parlament wieder treffen. Frohe Weihnachten! (Allgemeiner Beifall.)

17.49

Präsidentin Korinna Schumann: Vielen Dank.

Zu Wort gemeldet ist Fraktionsvorsitzender Marco Schreuder. – Bitte.