16.24

Bundesrat Marco Schreuder (Grüne, Wien): Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Ministerin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Frau Präsidentin! Es gibt ja nun doch einige Dinge, die im Zuge der Pandemie unseren Alltag geändert haben und betreffend die wir wahrscheinlich nicht damit gerechnet hätten, dass sie nach dem Ende der Pandemie weiterhin unseren Alltag tatsächlich in einem ganz erheblichen Ausmaß ändern würden. Das sage ich jetzt für mich selber als Privatperson. Ich bin ja Einzelunternehmer, und das ist natürlich eine gewisse privilegierte Position, das weiß ich schon, weil ich ortsunabhängig arbeiten kann.

Es ist erstaunlich, wie schnell das gegangen ist, wie schnell sich die Gesellschaft daran gewöhnt hat, dass man sagen kann: Ah, da bin ich nicht in Wien, dann treffen wir uns auf Zoom. – Ja, passt! – Diese Möglichkeit, ortsungebunden arbeiten zu können, konferieren und sich austauschen zu können, das wird auf jeden Fall bleiben. Das hat die Pandemie verursacht, dass wir ganz anders arbeiten als zuvor. Es wäre wahrscheinlich ohnehin so passiert, aber nicht so schnell. Die Pandemie war sicher ein großer Beschleunigungsfaktor.

Deshalb haben wir auch hier im Bundesrat schon mehrfach darüber gesprochen, was von dem, was in der Covid-Zeit – übrigens berechtigterweise, Herr Kollege – eingeführt worden ist, auch jetzt, nach der Pandemie sinnvoll ist und ins Dauerrecht überführt werden kann. Und das tun wir hier eben.

Es ist jetzt ohnehin schon gesagt worden, was wir tun, das möchte ich jetzt nicht wiederholen. Einen Aspekt hat aber noch niemand erwähnt. Es klingt wie eine Novelle aus dem Jahr 1997, haltet euch fest: Die schriftliche Einbringung von Schriftstücken per E-Mail wird dem Postweg gleichgestellt. Wow! – Danke schön. (Beifall bei Grünen und ÖVP.)

16.26