13.23

Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft Mag. Susanne Kraus-Winkler: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren Kollegen! Sehr geehrter Herr Steiner! (Bundesrat Steiner: Das freut mich jetzt!) – Genau, das habe ich mir gedacht, deswegen habe ich es gesagt. Ich kann das natürlich so nicht stehen lassen. Dass Sie mich nicht kennen, das habe ich jetzt eineinhalb Jahre mitbekommen, jedes Mal, wenn ich in diesem Haus meinen Minister vertreten oder über den Tourismusbetrieb berichten durfte. Dass Sie mich im touristischen Bereich nicht kennen, tut mir leid für Sie, denn ich bin seit über 25 Jahren sehr aktiv im Tourismus tätig. Im touristischen Bereich kennen mich so gut wie alle Kollegen. Ich würde Ihnen raten: Fragen Sie einmal die einen oder anderen!

Aber die Frage, die Sie beantwortet haben wollten, war: Was machen wir denn eigentlich im Staatssekretariat für Tourismus? Ich möchte das jetzt nicht so lange ausführen, aber ich möchte Ihnen Folgendes sagen: Wir haben gerade in den letzten eineinhalb Jahren extrem viel weitergebracht, was man auf Bundesebene machen kann. Es gibt den Masterplan Tourismus, in dem Ziele festgeschrieben sind. Wir haben den Aktionsplan zu diesen Zielen gemacht. In den Zielen steht auch, dass wir nicht nur ein erfolgreiches Tourismusland sein müssen, sondern auch ein nachhaltiges, in allen drei Dimensionen. Wir haben dazu eine Viersäulenstrategie aufgestellt, die wir alle mittlerweile umgesetzt haben, wo es jetzt nur darum geht, dass sie sich Schritt für Schritt auch in diversen Aktionen wiederfinden.

Das ist der ESG-Data-Hub. Das ist die neue Tourismuszertifizierungsstrategie in Vorbereitung auf die EU-Strategie. Das ist die neue gewerbliche Tourismusförderung, die wir völlig neu aufgestellt haben, wofür wir auch das Budget sichern konnten. Zusätzlich haben wir noch das ganze Thema rund um die Nachhaltigkeitsstrategie auf die Reihe gebracht.

Wir haben betreffend Arbeitsmarkt gerade das Saisonnierskontingent dreimal erhöht und mit den Betrieben gearbeitet. Wir haben versucht, das Image der Arbeit im Tourismus über Awarenesskampagnen und runde Tische zu heben.

Wir schreiben auch das Thema Digitalisierung ganz groß. Wir sind in Vorbereitung der Short-Term-Rental-Verordnung der EU, die wahrscheinlich im Februar erlassen wird, dabei, ein Beherbergungsregister für ganz Österreich zu erstellen, das wir gerade mit den Ländern verhandeln. Auf dieser Basis sollte es – das werde ich nicht mehr erleben – dann ein digitales Gästeblatt geben.

Ich könnte jetzt eine Stunde lang erzählen, wie viele Projekte wir haben – das tue ich Ihnen allen nicht an. Wir haben das Budget verabschiedet, das erfolgreich ist. Wir haben die Österreich-Werbung neu aufgestellt, haben die neuen Statuten gestern beschlossen. Es wird einen Aufsichtsrat statt eines Präsidiums geben.

Also wir haben extrem viel Arbeit für den Tourismus geleistet, denn der Tourismus ist ein ganz wichtiger Teil der österreichischen Wirtschaft und bringt sehr viel Wohlstand auch in jene Regionen, wo wir sonst weder Arbeitsplätze noch Wirtschaftstätigkeit hätten. Ich möchte gar nicht darüber reden, dass es auch sehr, sehr viele Zusatzbereiche in Industrie und Gewerbe gibt, die in vielen Regionen – und gerade das Zillertal ist ein gutes Beispiel – durch den Tourismus leben; das heißt, den Tourismus zu pflegen und für die Branche die richtigen Weichen zu stellen, ist ganz, ganz wichtig. – Danke vielmals. (Beifall und Bravoruf bei der ÖVP sowie Beifall bei den Grünen.)

13.26

Vizepräsidentin Doris Hahn, MEd MA: Eine weitere Wortmeldung liegt von Herrn Bundesrat Sascha Obrecht vor. – Bitte, Herr Bundesrat.