20.53

Bundesrätin Marlies Doppler (FPÖ, Salzburg): Kollege Schreuder hat uns erklärt, wie sein Kollege genannt werden möchte und was er nicht haben möchte. – Ja, wir Freiheitliche möchten von Herrn Gross auch nicht als rechtsradikal bezeich­net werden – und ich gebe dieselben Worte zurück: Mit ein bissel Respekt und ein bissel Anstand, wenn man ihn zeigt, sagt man das nicht. Sonst gibt man den Menschen das Gefühl, dass man sie persönlich diffamieren möchte.

Ich bin nur deswegen rausgegangen, weil ich mich dezidiert nicht – und ich spreche da jetzt für die ganze Fraktion –, wir uns nicht von Ihnen als Rechts­radikale bezeichnen lassen – mit Sicherheit nicht! (Beifall bei der FPÖ.) Wir wissen uns zu wehren; das ist das Gleiche zurück. Ich werde sonst den Namen so nennen, wie er veröffentlicht ist – und da können Sie bitzeln, was Sie wollen.

Was die Hörbehinderung betrifft: Kollege Schreuder, bei allem Respekt, Sie wissen, ich bin am linken Ohr taub, ich habe einen Behindertenausweis. So, wie Sie reingeplärrt haben – ich meine, ich habe ja angefangen, Lippen zu lesen, das ist auch kein Problem. Ich bitzle auch nicht so herum oder bin so wehleidig deswegen. Ich sage es halt: Ja, ich bin hörbehindert oder bin auf einer Seite taub. Das hat man zu respektieren – aber wenn ich einmal etwas nicht höre, dann führe ich mich auch nicht so auf. – Danke. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf der Bundesrätin Schumann.)

20.54

Vizepräsident Dominik Reisinger: Zu Wort gemeldet ist Bundesrat Daniel Schmid. Ich erteile es ihm.