1712/J-BR BR

ANFRAGE


der Bundesräte Kneifel
und Kollegen
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend effiziente Gestaltung von Bauvorhaben an der Heeresunteroffiziers -
akademie in Enns
Die Heeresunteroffiziersakademie in Enns ist die Aus - , Fort - und Weiter -
bildungseinrichtung für Unteroffiziere des österreichischen Bundesheeres.
Diese ist seit Jahren ein wichtiges Bildungszentrum für das Bundesheer, das
eine qualitativ hochwertige Ausbildung nicht nur der Unteroffiziere, sondern
darüber hinaus auch aller Soldaten garantiert.
Die Heeresunteroffiziersakademie ist in einem Hauptgebäude untergebracht,
das bereits an die 100 Jahre alt ist. Eine Modernisierung dieser Gebäude ist
dringend erforderlich. So wurde für ein vordringlich neues Wirtschaftsgebäude
ein internationaler Architektenwettbewerb durchgeführt, der die Neuerrichtung
eines Wirtschafts - und Mannschaftsgebäudes sowie einer Turnhalle vorsah.
In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, daß die Stadtgemeinde Enns eben -
falls die Errichtung einer 3 - fach - Turnhalle für das ebenfalls neu zu errichtende
Bundesrealgymnasium plant. Es stellt sich daher die Frage nach der möglichen
Nutzung von Synergieeffekten, so wie dies bereits in Wiener Neustadt gesche -
hen ist. Dort kam es zwischen dem Bundesministerium für Unterricht und dem
Bundesministerium für Landesverteidigung zu einer Kooperation betreffend
die gemeinsame Errichtung und Nutzung von Turnsälen. Dadurch konnte eine
bessere Auslastung dieser Turnsäle erreicht und für den Steuerzahler Kosten
gespart werden.
Die unterzeichneten Bundesräte stellen daher an den Bundesminister für
Landesverteidigung folgende
 

ANFRAGE:


1. Wann ist mit der Errichtung des vordringlich notwendigen neuen Wirt -
schaftsgebäudes zu rechnen?
2. Wäre es für Ihr Ministerium denkbar, so wie bereits im Rahmen der MilAk
Wiener Neustadt geschehen, eine Kooperation mit dem Bundesministerium
für Unterricht einzugehen, um die geplanten Turnsäle gemeinsam zu er -
richten?
3. Welche Synergieeffekte könnten durch eine gemeinsame Nutzung der
Turnsäle hervorgerufen werden?
4. Werden Sie einen derartigen Vorstoß unternehmen?
5. Gibt es in Ihrem Ministerium Überlegungen, Perspektiven oder sogar
schon Initiativen mit dem Ziel, auch im zivilen Berufsleben anerkannte
Qualifikationen für Absolventen der Heeresunteroffiziersakademie zu
erreichen, damit der Umstieg ins zivile Berufsleben leichter gelingt? Wenn
ja, wie lauten diese?

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HTML-Dokument erstellt: May 10 14:21