Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (fortsetzend): Muss ich auf mich nehmen.

Was man auch dazusagen muss: Das Geld fließt ja schon. Als 2014 diese halbherzige Verlängerung der 55-Stunden-Woche bis 2021 beschlossen wurde, haben die Landes­gesetzgeber die Gehälter für das medizinische Personal angehoben. Besonders profi­tiert haben im Übrigen die Primarärzte. – Herr Dr. Saxinger, Sie wissen Bescheid. Je höher man in der Hierarchie war, umso mehr hat man dort abgerahmt. Die Kleinen haben ein bisschen etwas bekommen und die Oberen, die eh schon dick abräumen, haben noch mehr bekommen. Das Geld fließt seit 2014. Und jetzt schiebt man die Anpassung noch einmal bis 2025 hinaus. Also weniger arbeiten und mehr verdienen mit Rücken­deckung der Bundesregierung, das wäre natürlich schön. Jetzt arbeiten sie ein bisschen mehr, aber verdienen noch mehr und bekommen mehr dafür bezahlt, dass man ihnen die Arbeitszeit reduziert hat, was man nicht hat.

Also richtig schön auf Kosten der Steuerzahler alles abgeräumt, nämlich: die Überstun­den bezahlt bekommen und das Ersatzgeld für die Überstunden, die man nicht mehr macht, auch bezahlt bekommen – zweimal abgeräumt! Ich möchte gerne wissen: Was würden die Grünen sagen, wenn die NEOS so eine Arbeitszeitregelung beschließen würden? (Beifall bei den NEOS.)

13.59

Präsidentin Doris Bures: Nun hat sich Herr Bundesminister Martin Kocher zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Bundesminister.