17.57

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundes­kanzler! Geschätzte Mitglieder der Bundesregierung! Geschätzte Volksanwälte! Frau Rechnungshofpräsidentin! Herr Kollege Köllner dürfte sich ja sehr intensiv mit dem Bud­get beschäftigt haben, er dürfte es zumindest gelesen haben, es ist aber bemerkenswert, dass er das Budget nicht verstanden hat.

Wir haben 156 Millionen Euro für den Sport budgetiert, 156 Millionen Euro für den orga­nisierten Sport in Österreich. Wir haben 14 000 Vereine in Österreich. Wir haben 2,1 Mil­lionen Menschen, die sich in den Sportvereinen organisieren, die in den Sportvereinen Sport betreiben. 570 000 Kinder betreiben Sport, haben in den Vereinen somit eine sinn­volle Freizeitbeschäftigung.

Sport als Lebensschule: Die Kinder lernen, Regeln zu akzeptieren. Die Kinder lernen auch den Umgang innerhalb unserer Gesellschaft, den Umgang mit den eigenen Kame­radinnen und Kameraden und den Umgang auch mit dem Mitbewerber.

Meine geschätzten Damen und Herren! Die letzten Monate waren nicht einfach, keine Frage, die letzten Monate waren sicherlich auch geprägt von sehr, sehr schwierigen Ent­scheidungen von uns, und die Entscheidungen, die wir getroffen haben, die haben wir uns nicht leicht gemacht. Wir haben die Entscheidungen, die wir getroffen haben, immer im Einvernehmen mit dem organisierten Sport getroffen, denn im organisierten Sport sitzen die Expertinnen und Experten und diese haben uns auch im Vorfeld unserer Ent­scheidungen mitberaten und die haben unsere Entscheidungen auch mitgetragen.

Natürlich standen wir immer in einem Spannungsfeld zwischen Gesundheitsprävention auf der einen Seite und dem verständlichen Wunsch der Sportlerinnen und Sportler nach Bewegung auf der anderen Seite, aber das Wichtigste für unsere Entscheidungen und für uns als verantwortungsvolle Politiker ist die Gesundheit der Bevölkerung und die Ge­sundheit der Sportlerinnen und Sportler. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Prammer. – Zwischenruf des Abg. Stefan.)

Das Budget: 156 Millionen Euro für die allgemeine Sportförderung und die besondere Sportförderung. Wir wollen das Ehrenamt stärken. Wir wollen, dass die tägliche Bewe­gungseinheit endlich eingeführt wird. Der Herr Sportminister hat es auch erklärt, wir sind da sehr, sehr weit.

Kinder gesund bewegen, dafür steht mehr Geld zur Verfügung. Sport für Integration, Sport für Inklusion, das ist das, was wir wollen. Wir wollen mit dem Sportbudget 2022 dem Sport Planungssicherheit geben, dem Sport in einer schwierigen Phase Sicherheit geben.

Wir sind auf einem guten Weg. Gemeinsam mit den Dach- und Fachverbänden werden wir auch durch die nächsten Wochen und Monate kommen und gemeinsam Lösungen finden. Was es braucht, ist, dass wir besonnene Entscheidungen treffen, die epidemiolo­gische Lage auch genau beobachten und immer so viel Bewegung wie möglich zulassen und nur so viel an Einschränkungen wie nötig beschließen.

Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg: 156 Millionen Euro für den Sport, für die Dach- und Fachverbände, für die Vereine, für die Sportlerinnen und Sportler. Ich bitte um Zustimmung zum Budget 2022. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

18.00

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Friedrich Ofenauer. – Bitte.