16.53

Abgeordneter Ing. Johann Weber (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Damen und Herren zu Hause vor den Bildschirmen! Landwirtschaft braucht Zukunft. Landwirtschaft hat auch Zukunft, davon bin ich überzeugt – und warum? Wir haben wirklich viele, viele junge Menschen in Ös­terreich, die an der Land- und Forstwirtschaft in ihren ganz speziellen und unterschied­lichsten Ausprägungen ein hohes Interesse haben.

Das zeigt einfach die erfreuliche Entwicklung der Schülerzahlen in den landwirtschaftli­chen Fachschulen bei uns in Österreich, und das ist wahrscheinlich derzeit auch das einzige Schulsystem, das steigende Schülerzahlen vorweisen kann. Alleine bei uns in Kärnten – wir haben eine landwirtschaftliche und hauswirtschaftliche Ausbildung, auch eine Gartenbauausbildung an in Summe sieben Standorten – gab es von 2020 auf 2021 eine Steigerung von 1 225 Schülern auf 1 313 Schülerinnen und Schüler. Das ist ein sattes Plus von 88 Schülerinnen und Schülern.

Warum ist das so? – Ein Grund wird sicher sein, dass die Jugend selbst an eine Zukunft in der Landwirtschaft und auch an eine Zukunft für die Landwirtschaft glaubt. Darin müs­sen wir sie stärken, da sind wir alle gefordert, sie auch zu unterstützen. Zum anderen bin ich überzeugt, dass der Lehrkörper sehr zeitaktuell, modern, innovativ, offen für Neu­es, fachkundig, aber auch sehr motiviert arbeitet. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen in den landwirtschaftlichen Fachschulen von Vorarlberg bis ins Burgenland auf das Herzlichste für ihre Arbeit für unsere bäuerliche Jugend bedanken. – Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

Weiters möchte ich noch erwähnen: Unsere Schülerinnen und Schüler bleiben in der Region, auch wenn sie nicht sofort in den elterlichen Betrieb einsteigen können, weil die Eltern noch sehr stark in die Hofarbeiten involviert sind, sondern in eine Lehre gehen, wo sie auch sehr beliebt und auch sehr stark nachgefragt sind. Die Wirtschaft braucht unsere Absolventen. Die Lehre erfolgt dann aber auch unmittelbar in ihrer Heimat, vor ihren Höfen, und somit sind die Jugendlichen eigentlich immer in den ländlichen Räumen zugegen und bringen sich auch gestalterisch in diesen ländlichen Raum ein – den ländlichen Raum, auf den wir alle so stolz sind, den wir alle so schätzen und lieben. Was braucht es dazu, dass es auch weiterhin so sein wird? – Es braucht eine entsprechende Regierung, und die haben wir. Es ist bekannt, dass diese nicht nur die Dinge erkennt, sondern sie auch unterstützt.

Mit unserer Frau Bundesminister Elisabeth Köstinger haben wir eine Ministerin, die das einerseits erkennt und auch entsprechend unterstützt. Wir haben es heute gehört: Das Agrarbudget kann sich sehen lassen, die Breitbandinitiative, die ökosoziale Steuerre­form – für all das kann man nur Danke sagen und gratulieren. – Dafür ein großes, auf­richtiges Dankeschön, Frau Minister. (Beifall bei der ÖVP.)

Abschließend: Unterstützen wir weiterhin unsere bäuerliche und ländliche Jugend! Sie ist unsere Zukunft, sie ist unsere zukünftige Versorgungssicherheit. – Vielen Dank. (Bei­fall bei der ÖVP.)

16.57

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Als Letzter dazu zu Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Eßl.