17.23

Abgeordnete Mag. Dr. Maria Theresia Niss, MBA (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr ver­ehrter Herr Minister! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Ich kann keine Rede über die Forschung beginnen, ohne den Riesenerfolg der Forschung der letzten zwei Jahre zu erwähnen, und das ist natürlich die Impfung. (Beifall bei ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS.)

Da wurde in den letzten zwei Jahren das Wissen von ganz, ganz vielen gebildeten Men­schen weltweit und natürlich auch viel an finanziellen Mitteln investiert, um den einzigen und auch langfristig wirklich möglichen Weg aus der Pandemie zu finden, nämlich jenen durch die Impfung. Deswegen wende ich mich mit einer inständigen Bitte an Sie alle: Lassen Sie sich impfen, zum ersten, zum zweiten oder zum dritten Mal! Ich habe heute in der Früh meinen dritten Stich bekommen. Ich kann Ihnen versichern: Es geht rasch, es tut nicht weh und es hilft – Ihnen, Ihren Angehörigen und dem Land. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Auch wenn uns Corona fordert, so ist das natürlich nicht die einzige Herausforderung. Wir haben den Bereich der Ökologisierung, des Klimawandels, wir haben die demografi­schen Herausforderungen, wir haben die Digitalisierung. Klar ist, dass für die Lösung all dieser Probleme natürlich die Forschung ganz, ganz relevant ist. Genau mit der For­schung werden wir es natürlich schaffen, aus diesen Herausforderungen Chancen zu machen, in Österreich und in Europa.

Österreich war immer ein Forschungsland, und Österreich ist ein Forschungsland. Wir haben exzellente Universitäten, wir haben exzellente Forschungseinrichtungen, und wir haben exzellente Unternehmen. Ja, wir können besser werden, das möchte ich gar nicht verneinen. Beispielsweise im Bereich des Wissenstransfers, in unserer exzellenten Grundlagenforschung, glaube ich, können wir noch besser werden, wenn es darum geht, marktfähige Produkte und Lösungen zu finden. Trotzdem bin ich es ein bisschen leid, mir hier immer wieder von Experten oder selbsternannten Experten von der Opposition anhören zu müssen, dass wir da nicht gut sind.

Unsere Forscher spielen sowohl in der Quantentechnologie als auch beispielsweise in der Krebsforschung eine führende Rolle. Denken wir an Prof. Zeilinger, aber auch an Prof. Lechner in Innsbruck im Bereich der Quantentechnologie! Denken wir an das IMP, an Boehringer Ingelheim im Bereich der Krebsforschung! Ich möchte gar nicht über den Bereich Green Energy beziehungsweise Green Technology sprechen, denn da würde ich jeden beleidigen, den ich nicht erwähne. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Lukas Hammer.)

Wesentlich ist, dass wir da die entsprechenden Mittel investieren. Ich freue mich, dass wir mit diesem Budget öffentliche Mittel im Wert von insgesamt 3,7 Milliarden Euro inves­tieren können. Das ist ein Plus von 9 Prozent, und ich gratuliere Ihnen, Herr Minister, in Ihrem Bereich haben Sie ein Plus von 360 Millionen Euro. Ich möchte mich bei Ihnen vor allem auch ganz, ganz herzlich für Ihren Einsatz für die Nationalstiftung bedanken. Ich glaube, wir haben ein sehr, sehr gutes Folgemodell für die nächsten Jahre gefunden, und das ist für die Forschung in Österreich und für den Standort Österreich wesentlich. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Lukas Hammer.)

Am Ende möchte ich noch einen Bereich erwähnen, der mir ganz besonders wesentlich ist, und das ist der Bereich der weiblichen Forschung, der Bereich Frauen in der For­schung. Da können und da müssen wir noch besser werden. Momentan sind in Öster­reich ungefähr ein Drittel der Forscher Frauen, bei den ProfessorInnen ist der Frauen­anteil noch geringer. Ich glaube, darin läge ein ganz, ganz großer Schritt zum Erfolg, damit wir als Forschungsland in der Zukunft noch stärker werden.

Zusammenfassend möchte ich sagen: Ich bin stolz auf unsere Wissenschaft, ich bin stolz auf unsere Forschungseinrichtungen, ich bin stolz auf unsere Unternehmen, ich bin aber vor allem ganz stolz auf unsere Frauen! – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeord­neten der Grünen.)

17.27

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Andrea Kuntzl. – Bitte.