14.23

Abgeordnete MMag. Dr. Agnes Totter, BEd (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher zu Hause! Das beachtliche Budgetplus im Bildungsressort schlägt sich besonders im Schwerpunkt Digitalisierung des Schulunterrichts nieder. Auf die Umsetzung des „8-Punkte-Plans für den digitalen Unterricht“ entfallen im heurigen Jahr rund 56 Millionen Euro, davon alleine 46 Millionen für die Bereitstellung von Endgeräten für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrkräfte. Als begleitende Maßnahme wurden zusätzliche Planstellen für IT-Unterstützungspersonal geschaffen, die den Schulen als Second-Level-Support zur Verfügung stehen.

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, vom Bundesministerium beginnend über die Teams der Bildungsregionen bis zu den Schulleitungen, insbesondere aber bei den Lehrerinnen und Lehrern, für die konsequente und sehr gute Umsetzung dieses Projektes. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

Herzlichen Dank auch an alle Gemeinden, die die Implementierung der digitalen Infra­struktur unterstützen, viel in den Breitbandausbau investieren und dafür sorgen, dass das Arbeiten mit diesen Endgeräten sowohl in der Schule als auch zu Hause gelingen kann.

Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive soll den Kindern neben technischen Fertig­keiten auch die Fähigkeit vermittelt werden, digitale Medien kompetent, aber auch reflek­tiert zu nutzen. Mit Daten bewusst und verantwortungsvoll umzugehen und Informations­quellen kritisch zu bewerten zählt heute neben Lesen, Schreiben und Rechnen zu den Grundkompetenzen. Aus diesem Grund freut es mich natürlich ganz besonders, dass digitale Grundbildung jetzt als Pflichtfach eingeführt wird und ab dem kommenden Schuljahr sowohl an unseren Mittelschulen als auch in den Klassen der AHS-Unterstufen auf dem Stundenplan steht.

Auch Lehrerinnen und Lehrer werden mit qualitativ hochwertigen Fortbildungs­veranstal­tungen an den pädagogischen Hochschulen dabei unterstützt, ihre digitalen Kompeten­zen zu erweitern.

Meine Damen und Herren, die nun verwendeten Geräte haben natürlich auch einen großen materiellen Wert. Da Schülerinnen und Schüler die Endgeräte auch privat nutzen können, ist es richtig, dass jene, die es sich leisten können, einen 25-prozentigen Privat­anteil bezahlen. Klar ist aber auch, dass all jene, für die dieser Selbstbehalt nicht leistbar ist, von diesem befreit sein müssen, und es freut mich, dass mit dem vorliegenden Gesetzentwurf die Befreiungsmöglichkeiten ausgeweitet wurden. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Hamann und Prammer.) Damit das Digitalisierungskonzept flächendeckend erfolgreich umgesetzt werden kann, wird darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen, in Mehrstufenklassen auch andere Altersgruppen als Schülerinnen und Schüler der 5. Schulstufe mit Endgeräten auszustatten.

Meine Damen und Herren, Endgeräte für Schülerinnen und Schüler aller Schultypen – Bundesschulen, aber auch Mittelschulen, und das freut mich ganz besonders – sowie für das Lehrpersonal sind ein echter Meilenstein, das wurde heute schon mehrfach ge­sagt. Während SPÖ-Ministerinnen stets nur davon gesprochen haben, das einzuführen, haben wir dieses dringend notwendige Projekt gemeinsam mit dem Regierungspartner in Umsetzung gebracht. – Vielen herzlichen Dank dafür! (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

14.27

Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet: Herr Abgeordneter Nico Marchetti. – Herr Abgeordneter Nico Marchetti? – Er ist offensichtlich nicht im Saal, dann schließe ich die Rednerliste. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Die Abstimmung zu diesem Tagesordnungspunkt verlege ich an den Schluss der Ver­handlungen über die Vorlagen des Unterrichtsausschusses.