17.17

Abgeordneter Ing. Josef Hechenberger (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Geschätz­ter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Zuseherin­nen und Zuseher hier und auch zu Hause! Ich denke, die Pandemie hat uns jetzt seit über zwei Jahren gefordert, wird uns wahrscheinlich auch zukünftig noch fordern. Ich muss sagen, was die gesamte Gesellschaft dabei mitgetragen hat, ist einzigartig.

Ich möchte heute aber eine Gruppe besonders hervorheben, und das sind die Jugendli­chen, die jungen Erwachsenen. Ich bin selber Familienvater und habe in letzter Zeit oft mit der Familie zusammen eine Mahlzeit einnehmen können, und es war immer schön. Ich muss aber sagen, ich freue mich inzwischen viel mehr, wenn meine Töchter wieder unterwegs sein können, Menschen treffen können, Kontakte knüpfen können und so einfach ihr jugendliches Leben intensiver als in den letzten zwei Jahren leben können.

Mein aufrichtiger Dank gilt wirklich diesem Teil unserer Bevölkerung, den jungen Er­wachsenen, die mit ihrem Verhalten in den letzten beiden Jahren einen großen Beitrag dazu geleistet haben, dass gerade die ältere Generation vor schweren Erkrankungen und vielem mehr verschont geblieben ist. Deshalb mein aufrichtiges Danke allen unseren jungen Erwachsenen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen. – Abg. Belakowitsch: Das ist Zynismus pur!)

Geschätzte Damen und Herren! Der Antrag der Kollegin Fischer und des Kollegen Wei­dinger ist ein sehr wichtiger. Wir wissen, dass die Bundesregierung bereits ein 13 Millio­nen Euro schweres Paket verabschiedet hat, um speziell auf psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen einzuwirken. Mit diesem Antrag versucht man nun neuer­lich, Aktivitäten zu setzen. (Abg. Shetty: Warum braucht man einen Antrag dafür?)

Wir wissen alle, gegensteuern können wir am besten, wenn wir uns entsprechend sport­lich betätigen. Deshalb haben wir auch im Regierungsprogramm die tägliche Sportstun­de, damit man wirklich aktiv sportlich ist. Ich muss sagen, ich denke selber oft gerne daran zurück, als wir im Winter mit der Schule Skifahren gegangen sind oder im Sommer Sommersportwochen absolviert haben. Das war nicht nur für die Gemeinschaft gut, sondern es war auch für den Kopf gut, es war für die Psyche gut und es ist für die ge­samte körperliche Entwicklung und für das Erwachsenwerden gut.

Ein zweiter Ansatz ist das Thema gesunde Ernährung. Ich denke, sich saisonal, frisch und regional zu ernähren, ist ein wichtiger Beitrag für die Gesundheit. Beispielgebend sind da unsere Seminarbäuerinnen, die in die Schulen gehen und dort die Leute infor­mieren, die Leute aufklären, die Schülerinnen und Schüler, die Kinder aufklären, wie man sich richtig gesund ernährt.

Ich möchte in diesem Zusammenhang auch, weil wir immer wieder sehr intensiv über die Lebensmittelversorgung diskutieren  eine klare Lanze dafür brechen, dass wir nicht nur über Rüstungspolitik reden, wenn wir über Sicherheitspolitik diskutieren. Sicherheits­politik ist Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln und auch Versorgungssicherheit mit Energie. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Beim Thema Energie haben wir mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz durchaus wich­tige Weichen gestellt und können jetzt so in die Umsetzung kommen. (Abg. Shetty: Es geht um Kinder und Jugendliche!) Eines kann ich garantieren: Unsere Bäuerinnen und Bauern in Österreich produzieren hochwertige Lebensmittel in ausreichender Qualität, auch in einer Krisenzeit. Dafür gilt besonders dieser Berufsgruppe mein besonderer Dank.

In diesem Sinne ist es ein wichtiger Antrag für die Gesundheit unserer Kinder und Ju­gendlichen, unserer Zukunft. Deshalb hoffe ich schon, dass wir diesen über alle Partei­grenzen hinweg eindeutig unterstützen. Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

17.21

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist der Herr Bundesminister. Das Wort steht bei ihm. – Bitte, Herr Bundesminister.