18.04

Abgeordneter Alois Kainz (FPÖ): Frau Präsident! Geschätzte Kollegen und Kolleginnen! Sehr geehrte Zuseher zu Hause vor den Bildschirmen! Ich spreche heute zu der Petition über das „Förderprogramm für die Blackout Vorsorge in Österreich“, die ich eingebracht habe.

Das Thema Blackout ist ja in aller Munde – egal wann auch immer: Es ist in den Medien, im Fernsehen, überall, und die heimischen Netzbetreiber sprechen auch davon, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass in den nächsten Jahren mit ei­nem Blackout zu rechnen ist. Durch die dementsprechende Vorsorge unter Kenntnisnahme der eigenen, persönlichen Infrastruktur im Vorfeld ist es dann, wenn es tatsächlich eintritt, viel leichter, dass man mit all den Dingen ver­traut ist. Daher sollte man sich auch vorbereiten und auch ein Budget zur Ver­fügung stellen.

Bei manchen fehlt zu Hause der Platz, dass man Kisten mit Wasser irgendwo verstauen oder Lebensmittel auf Vorrat kaufen kann, oft fehlt auch das Geld. In Zeiten wie diesen, bei diesen Teuerungen ist es wirklich nicht einfach, entsprechende Vorsorge zu treffen.

Die zentrale Forderung meiner Petition ist eigentlich die 14-tägige Vorsorge: den Vorrat für 14 Tage sicherzustellen – das, was auch der Zivilschutzverband im­mer bei Veranstaltungen einfordert und ersucht, das einzuhalten. Es wäre eine Förderung, die wirklich bei den Menschen ankommt: die Vorsorge für eine Blackoutunterstützung. Aufgrund der Teuerung haben die Menschen wirklich nicht mehr die Möglichkeit, auf Vorrat einzukaufen, und das ist ein Teufelskreis.

Eine weitere Forderung meiner Blackoutvorsorge ist, dass man auch Strategien ausarbeiten soll, damit jeder mit seinen Vorgehensweisen – was dann im Ernstfall abzuarbeiten ist – vertraut ist, sie kennt. Diese Strategien sollen in wei­terer Folge den Menschen in verständlicher Weise mitgeteilt werden. Umso enttäuschter bin ich aber von der ÖVP und von den Grünen, dass sie die Petition vertagt haben, und das heißt auf Deutsch, dass man sie eigentlich abdreht und nicht interessiert ist, diese weiter zu verfolgen.

Ich bitte Sie daher nochmals im Namen unserer Bevölkerung: Lassen Sie uns lie­ber präventiv handeln, als es später zu bereuen! – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

18.07

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Meri Disoski. – Bitte.