11.00
Abgeordneter Ing. Josef Hechenberger (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Bundesministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Zuseherinnen und Zuseher hier und auch zu Hause! Die Pandemie hat uns seit über zweieinhalb Jahren fest im Griff. Viele politische Debatten zur Pandemie hat es im Gesundheitsausschuss im Parlament gegeben und an vielen anderen Orten auch, auch viele Debatten am Stammtisch.
Viele Herausforderungen waren in der letzten Zeit für die Bevölkerung, aber auch für die politischen Entscheidungsträger zu meistern. Ich denke schon, dass die Bundesregierung in den letzten zweieinhalb Jahren versucht hat, alles zu unternehmen, um diese Gesundheitskrise bestmöglich zu meistern; ob das Wirtschaftshilfen sind, ob das die Kurzarbeit war und vieles andere mehr. Es gibt für mich einen ganz klaren Parameter, dass viele Maßnahmen, die diese Bundesregierung gesetzt hat, richtig waren, und das ist die niedrigste Arbeitslosenquote seit vielen Jahren. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
Dass die Pandemie nach wie vor nicht zu Ende ist und dieses Virus uns weiterhin begleitet, ist ganz logisch. Ich möchte auf einen Punkt eingehen, der letztes Jahr im Frühjahr sehr intensiv diskutiert wurde: Wir Tiroler sind im Frühjahr 2021 sehr stark in Diskussion gestanden, als erstmals die Südafrikamutante im Bezirk Schwaz aufgetreten ist. Da hat es dann eine flächendeckende Impfung im Bezirk Schwaz gegeben, und siehe da, die wissenschaftliche Aufarbeitung der Medizinischen Universität Innsbruck, von Dr. Willeit, zeigt eines deutlich: dass diese Schwerpunktimpfkampagne im Bezirk Schwaz die Infektionszahlen um mehr als 90 Prozent reduziert und Krankenhausaufenthalte mehr oder weniger vermieden hat. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
Somit kann man eines ganz deutlich sagen: dass diese Aktion richtig und gut war. Wir schauen uns ja gerne Schweden an. Schweden ist oft dieses klassische Vorzeigeland in Bezug darauf, wie es durch die Pandemie gegangen ist. In Schweden sind 73 Prozent der Bevölkerung vollimmunisiert, in Österreich nur 58 Prozent. Aus diesem Grund, denke ich, ist es richtig und gut und auch selbstverständlich, ein neuerliches Erinnerungsschreiben an die Bevölkerung zu richten. Das Virus ist da, das Virus bleibt da, jeder muss für sich entscheiden, wie er mit diesem Virus umgeht; aber vergessen darf man es nicht, und aus dem Grund braucht es eine Erinnerung beziehungsweise eine notwendige Information an die Bevölkerung. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
11.03
Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Gerald Hauser. – Bitte.