17.24

Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft Mag. Susanne Kraus-Winkler: Frau Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeord­nete! Sehr geehrte Damen und Herren! Mir ist es persönlich eine besonders gro­ße Freude, dass wir bei der Tourismusausschusssitzung am 18. Oktober ein einstimmiges Bekenntnis zur verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf abgegeben haben. Wenn man bedenkt, dass 55 Prozent der Mitarbeiterin­nen und Mitarbeiter in Hotellerie und Gastronomie Frauen sind, dann sieht man, wie wichtig es ist, dass wir über alle verschiedenen Parteiinteressen hinweg dieses gemeinsame Bekenntnis gefunden haben. (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und Grünen.)

Dieser einstimmig beschlossene Entschließungsantrag hatte ja ein explizites Ziel, nämlich einerseits kooperative und andererseits zukunftsweisende Konzepte für diese Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Tourismusbranche in Form von Pilotprojekten, wie heute schon angesprochen, zu initiieren und gezielt mit EU- und Bundesmitteln auch zu unterstützen.

Dieser Antrag ist für mich auch Auftrag gewesen, und deswegen darf ich auch meiner Vorrednerin, Kollegin Erasim, gleich etwas sehr Erfreuliches be­richten: Als erster Schritt ist es gelungen, die internen Vorarbeiten für die erste spezifische Förderaktion abzuschließen, und ich darf heute ankündigen, dass wir, beginnend mit kommendem Montag, dem 21. November, das Leucht­turmprojekt 2023 mit dem Titel Innovative Konzepte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Tourismus starten werden.

Die Einreichung ist bis 1. März 2023 bei der ÖHT möglich, und dieser Leuchtturmcall wird mit 2 Millionen Euro dotiert. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Wir wollen damit vor allem initiieren, dass viele Wege aufgezeigt werden, wie man Kinderbetreuungskonzepte an die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tourismus ideal anpassen kann, um in diesem Zusammen­hang auch Orientierung zu geben, und wir wollen damit eine Grundlage für diese Vereinbarkeit geben, aber letztlich auch für die Chancengleichheit von Mann und Frau, wenn es die Wahlmöglichkeit gibt, ganztags zu arbeiten, und für beide die Möglichkeit gibt, arbeiten zu gehen.

Wir werden das auch am Montag noch einmal offiziell entsprechend kundtun. – Danke vielmals. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

17.27

Präsidentin Doris Bures: Nun gelangt Frau Abgeordnete Bettina Zopf zu Wort. – Bitte.