15.48

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Sportminister! Herr Finanzminister! Geschätzte Abgeordnete, Kolleg:in­nen! Geschätzte Damen und Herren auf der Galerie beziehungsweise zu Hause vor den Fernsehgeräten! Wir diskutieren heute zum Glück  wie auch im vorigen Jahr  wieder den Sportbericht. Es hat ja 15 Jahre lang durch diverse Sportminister keinen Sportbericht gegeben, glücklicherweise haben wir es mit unserem Sportminister Werner Kogler geschafft, den Sportbericht 2021 zu erstellen.

Maximilian Köllner hat schon angesprochen, dass der Bericht eine gute Leistungsübersicht und ein gutes Nachschlagewerk ist. Er zeigt auch, dass der Sport, die Strukturen im Sport in Österreich sehr, sehr gut funktionieren, auch – für mich wichtig  in einer sehr, sehr schwierigen Zeit Corona ist ja schon von den Vorrednern angesprochen worden , dass die Strukturen im Sport auch krisenfest sind.

Es ist der Gesundheitssport abgebildet, es ist der Schulsport, der Leistungs- und natürlich auch der Spitzensport abgebildet, alles ist in diesem Sportbericht berücksichtigt. Wichtig für uns: Es sind auch die wichtigsten Player im Sportbe­richt enthalten, sie scheinen darin auf, beispielsweise die Dachverbände Asvö, Askö und auch die Union, der Behindertensportverband, die Sporthilfe und auch sonstige wichtige Player im Sport.

Auch ganz wichtig und entscheidend für uns ist – das war im Jahr 2020 noch nicht drinnen –, vor allem auch der Schulsport ist enthalten, der Spitzensport im BMF, die Finanzsportler, die Heeressportler und auch die Polizeisportler. Diese drei Ministerien sind auch hauptverantwortlich dafür, dass es Spitzenleis­tungen unserer Athletinnen und Athleten gibt, denn diese drei Ministe­rien investieren sehr, sehr viel auch in den Spitzensport. Die Spitzensportlerin­nen und Spitzensportler, die die Erfolge nach Österreich holen, sind natür­lich auch sehr wichtig für die Vorbildfunktion für unsere Kinder und Jugendli­chen. Und diese Erfolge strahlen natürlich auch über Österreichs Gren­zen hinaus.

Was ist wichtig? Was sind unsere Ziele? – Die Ziele sind natürlich auch im Sportbericht beinhaltet: Wir wollen Österreich vom Sportland zur Sportnation Nummer eins machen. Wir wollen, dass sich so viele Menschen wie nur möglich bewegen. Wir wollen, dass die Sportinfrastruktur erhalten bleibt bezie­hungsweise ausgebaut wird, zum Wohle aller, die Sport betreiben wollen.

Wir wollen Sportgroßveranstaltungen vermehrt oder noch stärker nach Österreich bringen. Wir sind ja hier schon Spitze, das ist auch wichtig, was den Tourismus und die Wertschöpfung in den Regionen betrifft.

Wir wollen die Spitzensportler an die Weltspitze führen, und jene, die schon Weltklasse sind, an der Weltspitze etablieren.

Das Entscheidende für uns als Volkspartei ist, dass wir das Ehrenamt im Sport und vor allem auch die Autonomie stärken wollen. Und was braucht es dazu? – Es braucht dazu finanzielle Rahmenbedingungen und auch organisa­torische Unterstützung.

Es wurde von Kollegin Sirkka Prammer schon angesprochen: Wir haben es gemeinsam mit dem Finanzminister und dem Sportminister geschafft, ein historisches Budget zu beschließen: 231,5 Millionen Euro für den Sport in Österreich, und das ist sensationell. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

Die Besondere Sportförderung wurde von 80 Millionen auf 120 Millionen Euro erhöht – das ist eine langjährige Forderung des österreichischen Sports, und wir erfüllen sie nun.

Es wurde heute auch schon die pauschale Reiseaufwandsentschädigung angesprochen. Im übernächsten Tagesordnungspunkt wird deren Erhöhung von 540 auf 720 Euro beschlossen, und zwar für alle Menschen, die sich im eh­renamtlichen Bereich im Breitensport engagieren. Ich denke, das ist wichtig und das ist auch ein richtiges Zeichen für jene Menschen, für 15 000 Vereine, für 590 000 Funktionärinnen und Funktionäre, die sich im Sport engagieren.

Wichtig ist, dass im Sportbericht nicht nur der Sport vorkommt – Sport ist natürlich das Wichtigste im Sportbericht –, sondern auch gesellschaft­liche Themen, die da im Zusammenhang mit dem Sport aufgegriffen werden, beispielsweise Genderequality, Gleichstellung im Sport, Integration, Inklusion, auch die Nachhaltigkeit findet sich im Bericht wieder.

Ich denke, der Bericht ist ein wirklich gutes Nachschlagewerk und eine Leis­tungsbilanz für den österreichischen Sport.

Und weil die österreichische Sportförderung angesprochen wurde: Ich meine, dass wir im Vergleich zu anderen Ländern ein sehr, sehr soziales System haben. Soziales System bedeutet, dass auch die kleinen Verbände in den Genuss der Sportförderung kommen.

70 Prozent werden nach einem sozialen Aspekt ausbezahlt, 70 Prozent bleiben unangetastet, und bei 30 Prozent ist es so, dass auch die Leistung eine ent­scheidende Rolle spielt. Jene Verbände, die erfolgreich und Weltklasse sind, wol­len wir mit diesen Leistungsanreizen dazu bringen, dass sie an der Welt­spitze bleiben.

Dieses System hat sich vor allem auch in Krisenzeiten etabliert, und das System funktioniert auch. Der Herr Sportminister hat ja auch in einem Interview gesagt, dass vor allem in der Coronazeit der österreichische Sport – der organi­sierte Sport und die Strukturen im Sport – gezeigt hat, dass er krisenfest ist und dass er diese Krisen auch übersteht.

Wir tun das, was in der jetzigen Zeit notwendig ist, auch was die Teuerung betrifft. Die Vereine sind natürlich betroffen. Wir haben im Budget 2023 auch 15 Millionen Euro dafür budgetiert, und auch via Gemeindepaket, das wir mit einem Volumen von 1 Milliarde Euro beschlossen haben – bereits das vierte Gemeindepaket –, können die Gemeinden Geld an gemeinnützige Vereine geben. Ich denke, dass wir hier eine Fülle und eine Breite an Maßnahmen für den österreichischen Sport haben.

Das Wichtigste ist: Der Sport in Österreich braucht Planungssicherheit, und der Sport in Österreich bekommt diese Planungssicherheit durch unser Budget, durch unseren Sportminister und durch unseren Finanzminister.

Eines noch zur Opposition: Ich denke, dass nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt, und wir haben im Sport sehr, sehr viel weitergebracht. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

15.54

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Lukas Hammer. – Bitte.