18.24
Abgeordneter Ing. Johann Weber (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Vor allem aber geschätzte Damen und Herren auf der Galerie und zu Hause vor den Bildschirmen! Wir kommen heute und auch in den nächsten beiden Tagen hier im Ausweichquartier des Parlaments in der Hofburg zum letzten Mal zu einer regulären Sitzungsreihe zusammen. Im Jänner wird dann der Vollbetrieb im renovierten historischen Sitzungsgebäude, drüben am Ring, wieder aufgenommen. Emsig werken dort die Techniker derzeit an den letzten notwendigen Arbeiten. Aber auch danach, wenn der Betrieb wieder voll anlaufen wird, wird man auf Kleinigkeiten draufkommen, die einer Verbesserung bedürfen.
Genauso ist es in unserem Bildungssystem. (Abg. Meinl-Reisinger – erheitert –: Eine große Baustelle?) Das große Ganze funktioniert. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) Heute drehen wir an einigen Stellschrauben, um unsere Kindergärten, aber auch die Schulen weiterzuentwickeln. Derzeit haben wir zu wenige Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen, das haben wir heute schon gehört. Um Quereinsteigern den Übertritt zu erleichtern beziehungsweise zu ermöglichen, wird der Hochschullehrgang Quereinstieg Elementarpädagogik jetzt gesetzlich verankert.
Weiters schafft der Nationalrat heute zur Verbesserung der pädagogischen Diagnostik die Grundlage für die stufenweise Einführung eines weiteren Instruments namens Individuelle Kompetenzmessung Plus.
Geschätzte Damen und Herren, wir in Österreich verfügen über ein ausgezeichnetes Bildungssystem, das zahlreiche Möglichkeiten bietet, sich weiterzubilden und entsprechende Qualifikationen zu erwerben.
Neben dem Regelschulsystem besteht auch die Möglichkeit, im häuslichen Unterricht ausgebildet zu werden, das haben wir auch schon gehört. Damit die Lehrziele aber dennoch einheitlich erreicht werden, sind Externistenprüfungen für den Erfolg unumgänglich, und schon lange wird die Abgeltung der Mehrbelastung der Lehrerinnen und Lehrer als Prüferinnen und Prüfer gefordert. Vielen Dank in diesem Zusammenhang dafür, dass das jetzt in die Umsetzung kommt und die Abgeltung entsprechend erhöht wird. Vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die diese Prüfungen abnehmen und diese zusätzliche Option des häuslichen Unterrichts dadurch erst ermöglichen.
Für Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren – das betrifft die Volksschule und auch die Sekundarstufen I und II – besteht ja die Möglichkeit, im Sommer die Sommerschule zu besuchen. Um eine bessere Planung bei standortübergreifenden Sommerschulen zu ermöglichen, schaffen wir nun auch die Grundlage für den Austausch schülerbezogener Daten zur Teilnahme an der Sommerschule zwischen einerseits der Schulbehörde, der Sommerschule und auch der Stammschule.
So, das waren jetzt einige Stellschrauben, an denen wir heute hier im Plenum drehen, und ich sage recht herzlichen Dank für die Zustimmung dazu. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
18.27
Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist damit geschlossen.
Wünscht die Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.
Dann verlege ich wie vereinbart die Abstimmungen an den Schluss der Verhandlungen über die Vorlagen des Unterrichtsausschusses.