21.17
Abgeordneter Dipl.-Ing. Georg Strasser (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Geschätzter Kollege Keck, nur damit wir uns nicht falsch verstehen – ich habe zugehört und ich werde jetzt meine Rede nach deiner Rede ausrichten –: Wenn irgendwo Verfehlungen vorliegen, wenn Gesetze gebrochen werden, dann braucht es Sanktionen und dann wird es notwendig sein, da und dort auch Strafen auszusprechen. Nur, Kollege Keck, dass da keine Missverständnisse entstehen: Wogegen ich mich und wogegen wir uns aber verwahren, das sind pauschale Verurteilungen einer Branche (Zwischenrufe bei der SPÖ), dass es sozusagen in ganz Österreich so wäre (Abg. Heinisch-Hosek: Nein!) – so wird das immer dargestellt; ganz sachlich. (Abg. Keck: Nein! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.) So wird das immer dargestellt, auch wenn du in deiner Rede das jetzt anders formuliert hast.
Kollege Keck, du bist ja Hundezüchter und kennst dich in der Hundebranche gut aus. Und von Zeit zu Zeit gibt es in der Hundebranche auch Hundehalterskandale. Ich würde mich schützend vor deine Hundehalter stellen, wenn sich irgendjemand herstellt und sagt, dass alle Hundehalter in Österreich Tierquäler sind, nur weil von Zeit zu Zeit Themen aufkommen, die ein Problem sind und die einen Skandal darstellen.
Nimm dich bitte an der Nase und nimm Abstand von diesen pauschalen Verurteilungen! Die österreichischen Bäuerinnen und Bauern machen ordentliche Arbeit. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)
Ganz allgemein: Schade, SPÖ, dass die Mandatarinnen und Mandatare im Klub nicht auf die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft in der AMA hören. Die AMA hat nämlich eine sozialpartnerschaftliche Struktur, und deren Vertreter haben uns sogar ersucht, Kontakt aufzunehmen, um zu schauen und zu versuchen, ob man dem Projekt der neuen AMA-Marketingbeiträge nicht zustimmen könne. (Abg. Cornelia Ecker: 2 Stunden vor der Beschlussfassung!) – Schade, dass die Fraktion nicht auf die guten Ratschläge der Arbeiterkammer und auch der Gewerkschaft hört. Das ist wirklich schade.
Abschließend: Es wird uns mit diesem neuen Projekt gelingen, mit der AMA-Marketing und auch mit dem AMA-Gütesiegel neu durchzustarten, weil die Landwirtschaft geschlossen hinter diesem Projekt steht.
Lieber Herr Bundesminister, ich darf dir für deine Anstrengungen danken. Ich darf mich bei der Landwirtschaftskammer Österreich bedanken, ich darf mich bei der AMA-Marketing, bei der AMA bedanken, dass wir dieses Projekt über die Ziellinie bringen konnten. Wir werden dadurch bessere und realistischere Informationen zu den Konsumentinnen und Konsumenten bringen. Und: Wir werden nicht nur mehr über Genuss und mehr über die Herstellung unserer wertvollen Lebensmittel reden können, sondern wir werden auch mehr über die Leistungen berichten, die da sind: eine positive Klimabilanz, Leistungen zur Biodiversität und Leistungen zum Umweltschutz, der uns im internationalen Vergleich zum Spitzenreiter macht. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Maurer.)
Das AMA-Gütesiegel ist zwar ein kleines Symbol, aber doch ein Symbol eines Schulterschlusses, eines Schulterschlusses, den dieses Land dringender denn je braucht, nämlich zwischen Bäuerinnen und Bauern, zwischen den Verarbeitern, zwischen den Vermarktern und vor allem mit den Konsumentinnen und Konsumenten. Jeden Tag findet nämlich eine Volksabstimmung statt, bei der Konsumentinnen und Konsumenten, neun Millionen Menschen in diesem Land entscheiden, wohin der Weg der Landwirtschaft und der Weg der Lebensmittelproduktion in Österreich gehen. Ich lade Sie ein: Unterstützen Sie dieses Projekt! – Glück auf! (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Rössler und Disoski.)
21.21
Präsidentin Doris Bures: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Cornelia Ecker. – Bitte.