18.02
Abgeordneter Alois Kainz (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Rechnungshofpräsidentin! Geschätzte Damen und Herren! Ich habe mich auch des Themas Lebensmittelverschwendung verschrieben. Nun haben wir eh schon genug gehört, aber ich will nur vor Augen führen, wie es wirklich ist, wie schnell man selbst in diese Schiene der Lebensmittelverschwendung geraten kann. Ist nicht jeder von uns schon einmal hungrig einkaufen gegangen und hat mehr gekauft, als er am Zettel stehen gehabt hat, oder hat die Chance: Nimm drei, zahl zwei! genützt? – Unterm Strich kommt dann heraus, dass man einen großen Anteil der Lebensmittelverschwendung auch sich selbst zuzuschreiben hat. Der Großteil landet dann wirklich in den Mülltonnen; das wird dann in den Kühlschrank und in den Kasten geräumt und bleibt dort für Tage, Wochen, ja, Monate liegen, bis es entweder ranzig ist oder das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Man kann dann nichts mehr damit anfangen und schon ist man bezüglich der Lebensmittelverschwendung in diesem Kreislauf gefangen.
Der Rechnungshofbericht hat anhand von Zahlen und Fakten, die er erhoben hat, ganz klar und deutlich hervorgehoben, dass private Haushalte am meisten Lebensmittel verschwenden. Da können wir uns, glaube ich, alle selbst an der Nase nehmen und – ohne großen Aufwand und ohne ein System dazu auszuarbeiten – dazu beitragen, die Verschwendung zu minimieren und zu verhindern.
In diesem Sinn möchte ich noch festhalten: Es geht wirklich vielen viel schlechter als uns. Wir können aber auch etwas beitragen: Beenden wir die Lebensmittelverschwendung in diesem großen Ausmaß!
Die Datenlage ist halt auch sehr dürftig, wenn diese aus verschiedenen Jahren erhoben wird – aus der Landwirtschaft, glaube ich, aus 2012 und aus 2017 –, das kann man nicht wirklich gut vergleichen. Sie haben in Ihrem Bericht eh angeführt, dass da evaluiert werden muss und man auf eine gemeinsame Datenlage kommen muss, damit man das auch wirklich zielstrebig nachverfolgen kann. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)
18.04
Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Ulrike Fischer. – Bitte.