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Abgeordnete Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller (ÖVP): Herr Präsident! Herr Kollege Wurm, wenn Sie mir bitte Ihre Aufmerksamkeit schenken würden!

Herr Kollege Wurm, wenn wir jedes Mal herausgehen würden, um etwas rich­tigzustellen, was Sie oder einer Ihrer Kollegen wissentlich (Abg. Wurm: Können Sie immer machen, Frau Kollegin!) immer wieder falsch vorbringen, würden wir fast schon unsere ganze Redezeit dafür verwenden müssen (Beifall bei ÖVP und Grünen – Abg. Wurm: Können Sie immer machen! Was war falsch? – Abg. Strasser – in Richtung Abg. Wurm –: Zuhören!), aber heute gebe ich mir einmal die 3 Minuten. (Abg. Wurm: Was war jetzt falsch? – Abg. Strasser: Zuhören!)

Herr Kollege Wurm, Ihre Behauptung, dass Herr Minister Kocher Teilzeitbe­schäftigte strafen will (Abg. Wurm: Hat er das nicht gesagt oder was?) oder ihnen etwas wegnehmen will, ist falsch. (Abg. Wurm: Weil?) Der Herr Minister war heute da und hat ganz genau erklärt, wie er es gemeint hat. Er hat es auch schon des Öfteren in den Medien richtiggestellt, und es würde Ihnen gut anstehen, Dinge, die der Herr Minister richtiggestellt hat, dann auch so aufzunehmen und nicht fälschlicherweise danach wieder das Falsche zu behaup­ten. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

Ich glaube, man kann von einem Abgeordneten des Hohen Hauses wohl verlangen, dass er, wenn Dinge richtiggestellt werden, das auch akzeptiert und Falsches nicht wiederholt. (Ruf: Haben wir es einmal falsch gesagt?) – Das ist das Erste.

Und das Zweite, Herr Kollege Wurm, weil ich jetzt schon heraußen stehe und noch ein bisschen Zeit habe: Sie stellen sich als FPÖler hierher (Abg. Wurm: Bitte höflich bleiben, Frau Kollegin!) und wollen den Menschen (Abg. Wurm: Höflich bleiben, nicht FPÖler!), den älteren Menschen, der älteren Generation - - (Abg. Wurm: Da kann ich schon sagen, ihr seid ÖVPler, bitte schön! – Abg. Strasser – in Richtung Abg. Wurm –: Zuhören! Jetzt hör einmal zu! – Ruf bei der FPÖ: Ist ja wahr! Der hält ja nichts aus!) – Jetzt lassen Sie mich einmal ausreden und dann können Sie sich wieder melden! (Abg. Steinacker: – in Richtung Abg. Wurm –: Pscht! – Ruf bei der ÖVP: Lassen Sie sie ausreden, wirklich! – Weitere Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ.) – Sehr geehrte Damen und Herren, ich tu mir jetzt ein bisschen schwer, weil der Herr Kollege Wurm so hereinschreit.

Herr Wurm, Sie stellen sich hierher und wollen wirklich den Eindruck vermitteln, dass Ihre Partei eine Sympathie für die ältere Generation hat (Abg. Wurm: Ja klar, ja sowieso!), und Ihr Herr Kickl, der heute übrigens den ganzen Tag nicht da ist (Ruf bei der FPÖ: Das stimmt nicht, er war da! – weitere Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ), hat doch wirklich die Frechheit und stellt sich bei seiner Ascher­mittwochsrede hin und nennt den Herrn Bundespräsidenten (Abg. Wurm: Genau!), der genau dieser älteren Generation angehört, die sich deutlich mehr Respekt verdient hat, die wirklich sehr viel für unser Land geleistet hat, die­sen Herrn Bundespräsidenten, der von uns gewählt worden ist (Abg. Wurm: Na von mir nicht! – Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ – Abg. Ribo: Von der Mehr­heit!) – ja, von uns, von der Mehrheit der Österreicher und Österreicherinnen –, eine Mumie, und er hat sich bis jetzt noch nicht dafür entschuldigt!

Sie brauchen der älteren Generation nicht zu erzählen, dass Sie Achtung vor ihr haben! (Beifall bei ÖVP und Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.) Ihr Herr Kollege Kickl hat die Würde der älteren Generation mit dieser Aussage mit Füßen getreten! (Beifall bei ÖVP und Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ. – Zwischenruf des Abg. Matznetter.)

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