18.29

Abgeordneter Mag. Ernst Gödl (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Bundesministerin! Ich habe mich jetzt zum Schluss eingemeldet – ich bin zwar nicht Mitglied des Verkehrsausschusses, wo dieses Gesetz besprochen und vorab beschlossen wurde, aber ich bin in diesem Raum der Einzige, der regel­mäßig mit dieser Bahn fährt, nämlich mehrmals wöchentlich.

Ich kann tatsächlich berichten, dass diese Bahn, die Graz-Köflacher Bahn, eine sehr erfolgreiche Bahn ist, die sich in den letzten Jahren sehr erfolgreich ent­wickelt hat. Sie hat sich in der Breite so gut aufgestellt, dass auch die Fahrgast­zahlen merklich gestiegen sind. Selbst wenn man keine Statistik bemüht, sieht man, merkt man und spürt man – ich als regelmäßiger Nutzer –, dass das Angebot vor Ort massiv besser angenommen wird. Das ist sehr gut und sehr erfolgreich.

In diesem Raum um Graz herum – Richtung Leibnitz, Richtung Deutschlands­berg, Richtung Voitsberg – hat sich in den letzten Jahren ja viel Neues entwickelt. Ich habe ja in der letzten Plenarsitzung auch erwähnt, dass gerade der Ausbau der Koralmbahn in jeglicher Hinsicht eine massive Verbesserung für unseren Raum bringt. Wir sind uns nicht eins, was den Ausbau des Güterterminals betrifft. Da haben wir auch mit Ihnen, Frau Ministerin, einige Diskussionen, was eben diese Anbindung betrifft.

Natürlich ist es für uns ein wahnsinnig wichtiges Anliegen, dass diese Infra­struk­tur gut in die Zukunft geführt wird, wie es auch mein Kollege Schnabel gesagt hat. Ich kann sicher auch für Beppo Muchitsch sprechen, der auch aus diesem Wahlkreis kommt. Wenn jetzt in allen Bereichen dort ausgebaut wird, soll es durchaus Sinn ergeben, dass diese Infrastrukturkomponente da gebündelt wird.

Ich vertraue darauf und werde als Nutzer dieses Systems auch sehr genau darauf achten, dass damit tatsächlich Vorteile für die Zukunft einhergehen müssen, wenn es jetzt darum geht, auch die Elektrifizierung dieser Bahn vorzunehmen. Das war der einzige Wermutstropfen der Graz-Köflacher Bahn: dass sie eben bislang nicht mit Strom betrieben wurde. Ich vertraue darauf, dass es damit einen Mehrwert für die Region geben muss. Das ist auch wirklich der Auftrag an uns, wenn wir das Gesetz jetzt auch beschließen.

Wenn jetzt die SPÖ hergeht und quasi einen Vergleich zwischen GKB und ÖBB anstellt, was ja im Übrigen sehr bemerkenswert ist, dann sage ich Ihnen schon in aller Deutlichkeit, Herr Kollege Stöger: Der Verkehrslandesrat der Steiermark ist Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang. Er ist Chef der SPÖ Steiermark und hat diese Vorgangsweise und auch diese Neuausrichtung offensichtlich ausdrücklich befürwortet, sonst würden wir das hier heute auch nicht in diesem Stadium so beschließen. (Beifall bei der ÖVP.)

Daher würde ich schon darauf vertrauen, dass die steirischen Kollegen, Ihre Parteikollegen, auch ausverhandelt haben, dass es in Summe gesehen eine Besserstellung der Region sein muss. Als einziger Nutzer dieses Systems, glaube ich, in diesem Raum, werde ich wie gesagt auch persönlich sehr darauf achten. Ich kenne viele, die bei der GKB beschäftigt sind. Auch mir persönlich als regionalem Abgeordneten ist es ein besonderes Anliegen, dass dieses Unterneh­men gut in die Zukunft geführt wird.

Es sind viele gute Überlegungen dahinter, die in diesem Gesetz verankert sind, wie eben schon angesprochen auch der Umgang mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Daher glaube ich, dass man dieses Gesetz gut vertreten kann, weil es in der Breite und mit allen Stakeholdern in der Steiermark und auch mit der SPÖ Steiermark ausverhandelt ist. Daher glaube ich, dass man diesem Gesetz guten Gewissens zustimmen kann: für eine Stärkung des öffentlichen Verkehrs und auch für eine Stärkung der GKB in unserer Region. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

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