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Abgeordneter Alois Stöger, diplômé (SPÖ): Herr Präsident! Frau Staats­sekre­tärin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Gesetzentwurf ist inhaltlich bereits klar dargestellt worden. Mir bleibt noch Danke zu sagen: Danke erstens den Regierungsparteien, dass sie bereit waren, ein Anliegen, das von der Opposition gekommen ist, anzunehmen – danke dafür, das ist keine Selbstver­ständlichkeit, das muss man auch zur Kenntnis nehmen. Ich möchte auch Sabine Oberhauser Danke sagen – sie wurde noch nicht genannt –, weil sie sich in ihren letzten Wochen bei den Finanzausgleichsverhandlungen 2016 dieses Themas angenommen hat und solche Rehaeinrichtungen ermöglicht hat.

Wir haben erkannt, dass es tatsächlich schwierig ist, Kinder zu begleiten, wenn sie schwerst erkrankt sind. Wenn Kinder einen langfristigen Rehaaufenthalt vor sich haben, befinden sich die Betroffenen immer wieder in einem Spannungsfeld zwischen den unterschiedlichen Interessen, die es da gibt. Präsident Markus Wieser hat das – auch aufgrund der eigenen Betroffenheit – immer sehr, sehr deutlich in die Diskussion eingebracht. Er hat damit vielen Eltern, die davon betroffen sind, auch ein Stück Last von den Schultern genommen. (Beifall bei der SPÖ.)

Liebe Rebecca Kirchbaumer – da geht es jetzt nicht um Unternehmerbashing, ganz im Gegenteil –, ich merke, dass es, wenn Mitarbeiter lange der Arbeit fernbleiben, nicht so einfach für die Betriebe ist; es wird aber von vielen Betrieben auch sehr unterstützt. Es geht ja nicht nur um den Rehaaufenthalt, sondern die Eltern dieser Kinder haben durchaus immer wieder den Spagat zwischen den unterschiedlichen Verpflichtungen zu schaffen: ein Kind zu betreuen, die Arbeitspflicht zu erfüllen und zu bewältigen. Das ist wichtig und das wird auch akzeptiert. Ich glaube, dass das in vielen Unternehmen, in vielen Personalabteilungen akzeptiert wird. Ich halte die Regelung für richtig, ich halte es für richtig, dass es dafür einen staatlichen Ersatz gibt.

In diesem Sinne wünsche ich allen Kindern, dass sie diese Leistung nicht brauchen, aber denjenigen, die sie brauchen, wünsche ich gute, qualitative Rehabilita­tionseinrichtungen, wie wir sie in Österreich mehrfach haben. – Besten Dank. (Beifall bei der SPÖ, bei Abgeordneten von ÖVP und Grünen sowie der Abg. Belakowitsch.)

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