15.47
Abgeordneter Ing. Martin Litschauer (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Wir beschäftigen uns heute mit dem Volksbegehren Beibehaltung Sommerzeit.
Bei der Vorbereitung heute ist mir eine kleine Geschichte in die Hände gefallen. Die beginnt so: „Auf der bunten Blumenwiese geht ein buntes Tier spazieren, wandert zwischen grünen Halmen, wandert zwischen Schierlingspalmen, freut sich, dass die Vögel singen, freut sich an den Schmetterlingen, freut sich, dass sich’s freuen kann. Aber dann ...“
Sie haben es erkannt. Das ist „Das kleine Ich-bin-ich“ von Mira Lobe. Warum ist mir das heute eingefallen? – Sie haben es gehört: Das endet mit „Aber dann ...“.
Eigentlich haben wir uns bei der Debatte rund um die Sommerzeit schon gefreut, nämlich darüber, dass die Zeitumstellungen in der EU bald beendet sein werden. Die Freude war sehr groß, und dann kam das große Ich-bin-ich in der EU. Die einen wollten die Winterzeit, die anderen wollten die Sommerzeit, und plötzlich gab es Stillstand.
Jetzt ist die große Frage: Wie kommen wir aus diesem Stillstand in der Lösungsfindung heraus?, denn ich glaube, alle sind daran interessiert, dass das Umstellen der Uhren in Zukunft beendet wird. Dazu, glaube ich, wäre es vielleicht notwendig, ein bisschen von dem Ich-bin-ich zurückzutreten und eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. Wir können ja vielleicht auch unsere Beginnzeiten anpassen: wann die Schule beginnt, wann die Arbeit beginnt, wann wir frei haben werden. Das ist manches Mal sehr individuell, manchmal in der Gruppe zu entscheiden, aber auch das kann man nach dem Festlegen der Zeit machen.
Wir haben gemerkt, beim Energiesparen hat es uns nicht mehr geholfen, da bringt es uns nichts mehr. Es gibt sehr viele Turbulenzen im Fahrplan, wenn immer umgestellt wird. Das ist ein großer Nachteil. Sehr viele andere Nachteile, glaube ich, sind auch im Volksbegehren angeführt. Ich glaube, diese wollen wir beseitigen. Deswegen: Schauen wir, dass wir das gemeinsam in der EU hinkriegen! – Danke. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
15.49
Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Seidl. – Bitte.