21.13

Abgeordnete MMag. Katharina Werner, Bakk. (NEOS): Vorausgeschickt: Ich mag Hunde. Ich mag Radfahrer. Ich bin auch dafür, dass die Radwege ordentlich ausgebaut werden. Und ja, ich verstehe auch den Wunsch, der artikuliert worden ist, dass man die Hunde mit dem Fahrrad mitnehmen möchte.

Wir können aber trotzdem nicht zustimmen. Die Gründe wurden zum Teil auch von der ÖVP schon ausgeführt. Wir haben halt die Aufgabe, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer sicherzustellen. Ich glaube nicht, dass die Fußgeher das Problem im Straßenverkehr sind, sondern es ist das Zusammenspiel.

Der Kollege von der ÖVP hat es schon ausgeführt: Die Tiere reagieren instinktgetrieben. Das heißt, dass sie eben durch Geräusche, durch Gerüche, durch andere Verkehrsteilnehmer abgelenkt werden können, was einfach zu einer Unfallwahrscheinlichkeit führt. Das ist gefährlich für das Tier, das ist gefährlich für den Radfahrer, und es ist auch gefährlich für alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Der zweite Grund ist: Vom Rad aus hat man auch das Tier nicht so unter Kontrolle, wie wenn es quasi zu Fuß mitgeführt wird. Man kann einfach nicht so gut darauf einwirken und schauen, dass der Hund bei einem bleibt, was auch wieder ein Sicherheitsrisiko ist. Auch die Bedenken der Tierschutzombudsfrau aus Wien wurden angeführt.

Aber, ja, wir haben auch durch die Ereignisse in den letzten Wochen gesehen, dass wir im Bereich Hundehaltung und -ausbildung und dort, wo es um die Frage geht: Wie gehe ich ordentlich mit einem Hund um?, ein Problem haben. Aus diesem Grund haben wir auch gestern ein Paket zur sicheren Hundehaltung eingebracht. Das wird nicht im Verkehrsausschuss diskutiert, sondern im Gesundheitsausschuss, wo die Tierschutzagenden hingehören. Ich freue mich schon auf eine konstruktive Diskussion dort, und ich würde natürlich alle Parteien einladen, dass wir in diesem Zusammenhang auch die Probleme, die wir in der Hundehaltung sehen, in den Griff bekommen. – Danke schön. (Beifall bei den NEOS und bei Abgeordneten der Grünen.)

21.16

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Brandweiner. – Bitte sehr.