15.36

Abgeordneter Andreas Kühberger (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Österreicherinnen und Österreicher! Besonders begrüßen darf ich heute die Initiative Eisenerz unter der Führung von Bürgermeister Thomas Rauninger und Vizebürgermeister Markus Pump. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Seemayer.)

Herr Kollege Schnedlitz hat von einem Scherbenhaufen gesprochen. Herr Kollege, den gibt es nicht. Sie haben auch davon gesprochen, dass er größer wird: Keine Angst, wir werden einen Volkskanzler Kickl verhindern. (Beifall bei der ÖVP. – Heiterkeit bei der FPÖ. – Abg. Wurm: Wie? – Abg. Lausch: Da wirst du nicht mehr da sein!) – Genauso, wie die Freiheitliche Partei jetzt lacht, so lacht sie auch über das Thema Klima. Wir haben heute schon viel zur Klimaveränderung gehört. Wir haben da ein Problem und brauchen eine Lösung. Mit diesem Budget, glaube ich, haben wir den richtigen Schritt gesetzt, wir setzen uns hier für eine Veränderung ein.

Frau Kollegin Doppelbauer, Sie haben gesagt, wir sind Lobbyisten. (Abg. Doppelbauer: Ja!) – Ja, wir sind Lobbyisten für unser Österreich. Wir glauben an unser Österreich. Warum? –Weil wir 1 Milliarde Euro mehr (Abg. Doppelbauer: 100 Millionen! ... Zahlen lesen!) für die Förderungsaktion Raus aus Öl und Gas in diesem Budget vorgesehen haben. Und Sie sprechen von Lobbyismus für Russland und Saudi-Arabien.

Meine Damen und Herren! Wir haben heute schon viele Lösungen für die Zukunft gehört. Es ist auch das Thema Sanierung angesprochen worden. Das ist auch wichtig. Wir nehmen für Sanierungen sehr viel Geld in die Hand. Warum? – Weil wir den Neubau nicht forcieren möchten, denn der führt zu Bodenverbrauch, und unser Boden ist uns wichtig. Wir haben von den Vorrednern gehört, wie wichtig es ist, einen Heizungsaustausch zu machen. Nur funktioniert das bei uns anders: Wir zwingen niemanden, wir machen ein Anreizsystem, indem wir 75 Prozent Förderung zur Verfügung stellen, für Haushalte mit niedrigen Einkommen bis zu 100 Prozent. Meine Damen und Herren, ich glaube, das ist auch wichtig.

Kollege Kollross hat die Fotovoltaik angesprochen: Viele Gemeinden sind da in der Vorreiterrolle. Da zitiere ich den Spruch der steirischen Jungbauern, die sagen: „Dächer statt Äcker“. Eines darf nämlich nicht passieren, meine Damen und Herren, und zwar dass wir mit der Energie- die Lebensmittelversorgung ausbremsen. Frau Ministerin, da sind wir noch gefragt. Wir müssen schauen, dass wir die Netze verstärkt ausbauen, damit der Strom auch dort ankommt, wo er benötigt wird.

Meine Damen und Herren! Es sind heute auch einige Damen und Herren der Waldgenossenschaft Eisenerz hier. Warum spreche ich das an? – Weil die Energie von Wind, Wasser und Sonne zu wenig sein wird, um die Energiewende zu schaffen. Wir werden auch auf Holz setzen müssen. Warum? – Weil Holz nachhaltig ist. In einem Wirtschaftswald gibt es eine hohe Biodiversität, Holz ist immer verfügbar. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich komme nun zum Schluss: Meine Damen und Herren, wir, die Österreichische Volkspartei, und die Grünen haben wirklich ein großartiges Budget im Kampf gegen die Klimaerwärmung vorgelegt. Meine Bitte an Sie wäre: Bleiben Sie jetzt nicht an Ihren Stühlen kleben, packen wir es gemeinsam an und picken wir uns nicht an! (Beifall bei der ÖVP. – Heiterkeit und Oh-Rufe bei SPÖ und FPÖ. – Ruf bei der SPÖ: Da hat er jetzt den Falschen gemeint! – Abg. Seemayer: Das war kein guter Ausstieg! – Abg. Eßl: Da haben sie die Lauscher gespitzt, die Blauen!)

15.39

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Weidinger. – Bitte sehr.