14.31

Abgeordneter Mag. Gerald Hauser (FPÖ): Herr Präsident! Werte Zuseher, werte Zuhörer! Geschätzter Herr Minister! Hohes Haus! Herr Minister, der Frauengesundheitsbericht 2022 (den genannten Bericht in die Höhe haltend) umfasst 182 Seiten. Wissen Sie, wieso wir diesen Bericht nicht zur Kenntnis nehmen? (Abg. Lukas Hammer: Steht einmal WHO drinnen?) – Die Frage haben ja einige Vorredner gestellt: weil mindestens 182 Seiten fehlen. (Abg. Zorba: Wo sind die Taferl?)

Sie beschweren sich immer über die fehlende Datenlage, aber Sie berücksichtigen und analysieren die Daten aus der Covid-Zeit, in der massivste Impfnebenwirkungen speziell auch den Frauen angetan wurden, überhaupt nicht. Mir kommt vor, als würden wir uns heute in einer Diskussion über die George-Orwell’sche Welt 1984 befinden, in der alles ausgeklammert wird, was nicht sein darf. (Abg. Schallmeiner: Von was redest du? – Weitere Zwischenrufe bei den Grünen.) So gehen Sie vor. Und dann sollen wir dem Bericht zustimmen? Ich werde Ihnen, Herr Minister, einige Fakten bringen. Ich weiß, dass das fürs Plenum wenig Sinn hat, weil Sie ja die Fakten seit Jahren ignorieren, aber ich weiß auch, dass die Zuhörer draußen sehr wohl an den Fakten interessiert sind, und deswegen bringe ich die Fakten. (Abg. Lukas Hammer: Weltherrschaft! – Zwischenruf des Abg. Stögmüller.)

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen – Ihr Amt, Herr Minister –: Im Berichtszeitraum 27.12.2020 bis 31.12.2022 wurden bei einer geringen Meldequote (Abg. Schallmeiner: Nein, eben nicht!), das wissen Sie, 52 124 Impfnebenwirkungen (Abg. Schallmeiner: Verdachtsfälle!) an Ihre Institution gemeldet, an das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen. (Abg. Heinisch-Hosek: Reden Sie zum Thema! – Zwischenruf der Abg. Kirchbaumer.) Sie wissen, dass zwei Drittel dieser Impfnebenwirkungen, die Ihnen gemeldet wurden, Frauen betreffen. Hier in diesem Bericht (den genannten Bericht in die Höhe haltend), auf 182 Seiten, kommt das nicht vor. Deswegen wollte ich mir anhören, was die Vorredner der Einheitspartei zu berichten haben. Sie lamentieren alle über die fehlende Datenlage. Diese Daten liegen vor, nur zerbrechen Sie sich überhaupt nicht den Kopf darüber.

Weiter zu den Fakten (Abg. Michael Hammer: Zu den Fakenews!): Im Altersbereich von 18 bis 44 Jahren – Sie können grinsen, Herr Minister, Sie sollten zuhören, weniger grinsen (Abg. Heinisch-Hosek: Ja soll er weinen, oder was? Dürfen wir schauen, wie wir wollen? Das ist ja unfassbar! – Ruf bei den Grünen: Hallo?! – Zwischenruf der Abg. Kirchbaumer), das würde vor allem den Frauen helfen; das Grinsen hilft den Frauen überhaupt nicht –, im Altersbereich von 18 bis 44, also im gebärfähigen Alter, treten 53 Prozent aller gemeldeten Impfnebenwirkungen bis 2022 auf; weitere 33 Prozent, 17 232 Meldungen, sind im Altersbereich 45 bis 64. Das heißt also: von Frauen, speziell im gebärfähigen Alter von 18 bis 44, sind 53 Prozent der gemeldeten Nebenwirkungen.

Herr Minister, Sie wissen doch, dass es in allen Ländern, in denen die Impfquoten hoch waren, eklatante Geburtenrückgänge gegeben hat. (Bundesminister Rauch schüttelt den Kopf und hält sich die Hände vor das Gesicht. – Ruf bei den Grünen: Das ist eine Verschwörungstheorie! Das ist unglaublich, Herr Kollege, unfassbar! – Abg. Michael Hammer: Herr Präsident, darf ich sagen, dass das ein Unsinn ist?) Sie blenden das aus, Sie analysieren das nicht, das interessiert Sie überhaupt nicht. George Orwell lässt grüßen! Das heißt: Das, was nicht sein darf, blende ich aus. (Abg. Michael Hammer: Die WHO musst du erwähnen! – Abg. Heinisch-Hosek: Kommen Sie zum Schluss, wirklich! – Zwischenruf des Abg. Schallmeiner.)

Damit sich die Zuhörer und Zuseher wirklich ein Bild machen können (Abg. Michael Hammer: Das Ivermectin war noch nicht drinnen!) – es wurde mehrmals die Menstruationsstörung erwähnt –: Schauen Sie sich, geschätzte Zuhörer und Zuseher, diese Tafel (eine Tafel, auf der unter der Überschrift „EMA-Datenbank: Entwicklung der Menstruationsstörung (2002-2021)“ ein Diagramm und rechts davon ein nach oben zeigender roter Pfeil und die Aufschrift „Sprung auf 16.000!“ zu sehen sind, vor sich auf das Redner:innenpult stellend) an! Das sind gemeldete Menstruationsbeschwerden an die EMA, an die Europäische Arzneimittelbehörde. Sie sehen: Bis zum Jahr 2021 kommt das Problem de facto nicht vor. Im Jahr 2021, als Sie mit der intensiven Impfkampagne und mit den Impfungen begonnen haben, explodierten diese Zahlen. (Zwischenruf der Abg. Kucharowits.)

Herr Minister, wieso gehen Sie auf diese Thematik nicht ein? Herr Minister, wieso (die genannte Tafel in Richtung Bundesminister Rauch haltend) interessiert Sie das nicht? Die Frauen draußen wären natürlich daran interessiert, zu wissen, wieso das so ist, aber Sie interessiert das nicht. Sie sprechen von einer fehlenden Datenlage. (Zwischenruf bei den NEOS. – Beifall von Bundesminister Rauch in Richtung NEOS. – Abg. Belakowitsch: Ein bissel mehr Respekt von der Regierungsbank könnte man sich schon erwarten! – Abg. Mag. Michael Hammer: Aber für so einen Unsinn braucht man nicht viel Respekt, oder?)

Herr Minister, Anfragebeantwortung, 1. Februar 2024: Geschätzte Damen und Herren, das (ein Schriftstück in die Höhe haltend) ist eine Anfragebeantwortung von Herrn Minister Rauch (Abg. Heinisch-Hosek: Das ist unfassbar, so etwas! – Zwischenrufe bei den Grünen) – Aufregung hier im Hohen Haus und der Herr Minister grinst möglicherweise weiter. Herr Minister, ich habe Ihnen die Frage gestellt: „Wie oft wurde in Österreich ein Medikament oder eine andere medizinische Behandlung vom Markt genommen?“ Sie antworten mir: Im Zeitraum 1.1.2014 bis 31.12.2023 haben Sie amtswegig 107 Medikamente vom Markt genommen – Gott sei Dank haben diese Medikamente, die vom Markt genommen wurden, keine Todesfälle verursacht, Gott sei Dank! –, und: Bei zwei Medikamenten gab es in Summe zehn schwerwiegende Nebenwirkungen.

Herr Minister, bleiben wir bei den Zahlen: Wie viele Impftote in zeitlicher Nähe zu den Impfungen wurden dem BASG, Ihrer Institution, dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, gemeldet? – Ihrer Institution wurden 333 Todesfälle bis zum 31.12. gemeldet, und 269 Todesfälle sind noch in Abklärung. (Abg. Michael Hammer: Die sind noch nicht gestorben!) Herr Minister, Sie machen weiterhin Werbung für eine Impfung, die weder wirksam noch sicher ist. (Abg. Heinisch-Hosek: Zur Sache!) Bitte verlassen Sie die George-Orwell’sche Welt und fangen Sie an, sich um die wirklichen Probleme und da um die Probleme der Frauen zu kümmern, dann hätten wir alle mehr davon! (Beifall bei der FPÖ.)

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