21.51

Abgeordnete Dr. Ewa Ernst-Dziedzic (Grüne): Herr Präsident! Herr Minister! Werte Kollegen und Kolleginnen! In aller Kürze: Wenn es (in Richtung FPÖ) hier nur Empörung und (in Richtung SPÖ) hier nur Kritik gibt, dann machen wir etwas richtig. Tatsächlich ist in den letzten Jahren, was die Gleichstellung von LGBTIQ-Personen in Österreich anbelangt, mehr weitergegangen als bei allen Vorgängerregierungen vor uns. (Beifall bei den Grünen sowie der Abgeordneten Bogner-Strauß und Strasser.)

Das war wichtig, das war richtig, und auch dieser Bericht ist enorm wichtig. Ich würde alle hier im Parlament ersuchen, sich den Grundlagen, der Forschung, der Erhebung, der Statistik nicht zu verschließen. Die Community, die LGBT-Gruppe, ist eine Gruppe, die gerade bei der Gesundheit als eine vulnerable Gruppe gilt. Wir müssen wissen, welche Bedürfnisse diese Gruppe hat, um entsprechend darauf zu reagieren. Sie können jetzt natürlich den Kopf schütteln, als würde Sie das nichts angehen, aber wenn Sie für das Volk in Österreich sprechen wollen, dann können Sie nicht 15 Prozent einfach wegstreichen.

Es erinnert mich leider nur an die Anti-LGBT-Propaganda aus Russland, wo diese Personen nämlich mittlerweile in den Häfn kommen. Wenn das das Ziel der FPÖ ist, dann können wir verstehen, wieso sie sogar einen Gesundheitsbericht kritisiert. Wir dagegen arbeiten weiterhin daran, dass wir diese letzten Baustellen in Österreich schließen, und das ist gut so. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten von ÖVP und SPÖ.)

21.53

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Herr Bundesminister Rauch. – Bitte sehr.