21.46

Abgeordneter Alois Stöger, diplômé (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundes­ministerin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Reden wir über die Regionalstadtbahn in Linz! Als Oberösterreicher bin ich froh, dass wir da etwas tun, aber ich sage euch etwas: 1997 bin ich bei der Gemeinderats­wahl in Gallneukirchen angetreten. Da habe ich schon gemeinsam mit Kindern die Stadtbahn gebaut; wir haben sie angezeichnet und haben deutlich gemacht, dass da etwas gemacht gehört.

Das war 1997. Die Kinder, die damals mitgebaut haben, sind heute Eltern – und jetzt wird es noch lange dauern. (Abg. Stögmüller: Oder Großeltern schon, mittlerweile!) Ich möchte es gerne noch erleben. Zaht’s an! Macht es schnell! Zaht’s an! (Beifall bei der SPÖ.) Wie lange manchmal solche Infrastruk­turdinge dauern, das ist fast nicht zum Aushalten. (Zwischenrufe bei ÖVP und Grünen.)

Die zweite Sache: Wenn man die Regionalstadtbahn baut, dann ist es wichtig, dass man weiterbaut, bis nach Gallneukirchen und weiter. (Ruf bei den Grünen: Also 1 Milliarde ist zu wenig!) Das ist leider nicht erfasst. Aber es ist auch da zum Anzahn. Da gehört etwas gemacht. Bitte, bitte, schneller! Die Leute brauchen es – und wenn man den Leuten eine Bahn zur Verfügung stellt, dann fahren sie auch. (Abg. Holzleitner: Ja! – Zwischenrufe bei den Grünen.) In Wels sehen wir das. (Ruf: Wös!)

Wenn wir vernünftige Verkehrssysteme anbieten, dann nützen die Leute diese – und dann haben wir natürlich auch ein Problem mit den Park­plätzen. Was auch in Wels gescheit wäre – danke den Abgeordneten, die das eingebracht haben –: Verbindungen aus Wels hinaus zu schaffen, im Halbstundentakt. Wenn man den Halbstundentakt in die Region hinaus schafft, dann braucht man in Wels nicht so viel Parkfläche, sondern dann kommen die Leute mit der Bahn oder mit dem Bus – und damit sind die Umsteigplätze besser. (Abg. Stögmüller: ... S-Bahn geht’s eh!) Das haben wir in unserem Verkehrszielegesetz eingebracht. Bitte beschließt es! Das wäre wichtig für den öffentlichen Verkehr. (Abg. Lukas Hammer: Geh Alois!) – Frau Bundesminis­terin, das ist unser Auftrag. (Beifall bei der SPÖ.)

21.48

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeord­neter Deimek. – Bitte.