20.31

Abgeordnete MMag. Dr. Agnes Totter, BEd (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Liebe ZuseherInnen zu Hause vor den Bildschirmen! Österreich ist eine großartige Kunst- und Kulturnation, wobei Kunst und Kultur bei uns sehr weit reichen: von der kleinsten Initiative, vom kleinsten Projekt in einem kleinen Ort bis zur Hochkultur an den großen Häusern in den Landes­haupt­städten und in der Bundeshauptstadt sowie auch bei den Festspielen. Und überall sind es großartige Menschen, die Kunst und Kultur tragen, entstehen lassen und möglich machen. Für all den Einsatz sage ich hier von dieser Stelle aus ein herzliches Danke­schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Besonders freut es mich, dass mit dem vorliegenden Budget diesem Einsatz auch Rech­nung getragen wird. Das Budget für Kunst und Kultur steigt im kommenden Jahr, das wurde bereits erwähnt, von 466 Millionen auf 496 Millionen Euro. Diese Bundes­regie­rung sieht hier also eine Steigerung im Ausmaß von 30 Millionen Euro im Vergleich zum heurigen Jahr vor.

Die Kunst- und Kulturbranche ist von der Coronapandemie, auch das wurde heute schon erwähnt, besonders hart getroffen, aber auch da konnten zahlreiche direkte und indirekte Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg gebracht werden.

Die Steigerung um 30 Millionen Euro im Budget ist umso erfreulicher, als die Coronahilfs­maßnahmen davon unabhängig veranschlagt sind. Das größte Budgetplus im Kunst- und Kulturbereich seit Jahrzehnten ermöglicht, langjährige Baustellen im Kulturbereich aufzuarbeiten, auf neue Beine zu stellen, aber auch starke neue Akzente für das zeit­genössische Kunst- und Kulturschaffen zu setzen.

Konkret sieht das Budget 2021 folgende Schwerpunkte vor: plus 8 Millionen Euro für Sanierungen, Sonderprojekte und Internationalisierungen – auch das wurde heute bereits erwähnt –; zusätzlich zu den bereits vorgesehenen 12 Millionen Euro 1 Million Euro für die Generalsanierung des Volkstheaters in Wien, was mich als begeisterte The­aterbesucherin ganz besonders freut; weitere Mittel für die Generalsanierung der Fest­spielhäuser in Salzburg und Bregenz werden zur Verfügung gestellt; und Maßnahmen werden entwickelt, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Kulturbereich führen sollen.

Ich danke allen Verantwortlichen für das Engagement, den Kunst- und Kulturbetrieb in Österreich auch finanziell abzusichern. Die Coronakrise stellt, wie bereits erwähnt, auch für Kunst- und Kulturschaffende eine große Belastung dar, ich hoffe aber, dass wir auch in diesem Bereich im kommenden Jahr wieder in Richtung Normalität gehen können. Sicher bin ich mir aber, dass auch eine Pandemie wie diese nichts an der Kreativität der heimischen Künstlerinnen und Künstler ändert, und freue mich schon jetzt auf vielfältige Beiträge im Bereich Kunst und Kultur im Jahr 2021. (Beifall bei der ÖVP und bei Abge­ordneten der Grünen.)

20.34

Präsident Ing. Norbert Hofer: Mir liegen dazu keine Wortmeldungen mehr vor. Die Beratungen zu diesem Themenbereich sind somit beendet.