16.41
Abgeordneter Andreas Minnich (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzter Herr Bundesminister! Liebe Kollegen! Ein herzliches Grüß Gott an alle Zuseher, bei diesem Tagesordnungspunkt im Besonderen an alle SchülerInnen, Lehrer und Eltern! Bildung in Zeiten von Corona: Lassen Sie mich vielleicht mit etwas Positivem beginnen. Das Positive ist, es gibt in zwei Punkten grundsätzlichen Konsens aller im Parlament vertretenen Parteien: erstens, dass unser Bildungswesen in Zeiten der Pandemie vor enormen Herausforderungen steht, und zweitens, dass viel unternommen werden muss.
Dass es unterschiedliche Herangehensweisen und Konzepte gibt, was das Wie angeht, liegt in der Natur der Sache und ist nicht weiter verwunderlich. Mir ist es an dieser Stelle wichtig, ein paar Dinge klarzustellen. Erstens: Die aktuellen Herausforderungen gehen von einer weltweiten Pandemie aus und nicht, wie es so mancher darstellen will, von der Regierung. Glauben Sie mir, diese Situation gefällt niemandem. Zweitens: Unser Dank und Zuspruch gebührt den Pädagoginnen und Pädagogen, die auf ganz neue Konzepte setzen müssen, den Eltern, die eine neue und schwere intensivere Rolle in der Bildung ihrer Kinder einnehmen müssen, sowie den Kindern selbst, die eine Art der Wissensvermittlung erfahren, die für uns alle nicht gewohnt ist und die wir selbst nie erfahren haben. (Beifall bei der ÖVP.) Wir wissen, vor welchen Herausforderungen sie alle stehen und wie schwierig die Situation ist. – Danke, dass ihr alle das so gut meistert!
Drittens: Es wird seitens der Politik alles versucht, um zu unterstützen: die Digitalisierung im Bildungssektor, der Fahrplan für die Matura, um Planungssicherheit zu schaffen, und – ja, auch das gehört erwähnt – das Einbinden der Ideen, Vorschläge und Konzepte der Oppositionsparteien. Ich muss in diesem Zusammenhang allerdings schon darum bitten, speziell in der Bildung an einem Strang zu ziehen, denn für politische Spielchen ist die Bildung unserer Jugend einfach zu wichtig. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf der Abg. Hammerschmid.)
Wir haben alle dasselbe Ziel, nämlich die bestmögliche Bildung für unsere Kinder in unserem Land. Mit dem Entschließungsantrag der Kollegen Taschner und Hamann zielen wir ganz konkret auf die Unterstützung von benachteiligten Gruppen im Bildungsbereich ab, denn genau da ist es wichtig hinzusehen. Mit der Unterstützung, finanziert aus den bereitgestellten Töpfen der EU, agieren wir in dem Bereich, in dem Versäumnisse am schwersten zu kompensieren sind. – Danke für diesen Antrag und die breite Unterstützung hierfür. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
Abschließend noch einmal vielen Dank an alle im Bildungsbereich: an Schüler, Lehrer, Interessenvertretung, Direktoren, Elternvereine und natürlich auch an die Eltern. Ihr leistet Großartiges, ihr seid die Helden der Bildung. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
16.45
Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Brückl. – Bitte.