RN/146

10.51

Abgeordnete Daniela Gmeinbauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geschätzte Frau Bundesministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Werte Besucherinnen und Besucher hier im Hohen Haus! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Wie unsere Frau Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl erst vor wenigen Wochen ausgeführt hat: Das Doppelbudget 2025/2026 ist einer der ersten ganz großen Meilensteine dieser neuen Bundesregierung. 

In herausfordernden Zeiten wurde es mit großer Ernsthaftigkeit verhandelt. Allen Akteurinnen und Akteuren ist bewusst, dass es eine konstruktive Zusammenarbeit braucht. Gerade deshalb ist es so erfreulich, dass es auch im Bereich Wissenschaft und Forschung klare Zukunftssignale setzt: Signale für Exzellenz, für Standortqualität und für unsere junge und zukünftige Generation. Denn eines ist klar: Zukunft braucht Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft braucht Wissenschaft und Forschung und – besonders wichtig – Wissenschaft und Forschung braucht Verlässlichkeit. 

Die Auszahlungen in diesem Bereich, und das wurde heute schon mehrmals angesprochen, steigen 2025 auf 7,27 Milliarden Euro. Das ist ein deutliches Plus von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Mittel sind nicht nur Zahlen, sie bedeuten konkrete Perspektiven für unsere Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Bestrebungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass unsere Hochschulfinanzierung Wirkung zeigt, nicht nur in der Ausbildung der nächsten Generationen an Akademikerinnen und Akademikern, sondern gerade im Forschungsbereich. Gekrönt wird das Ganze mit zwei Nobelpreisen innerhalb kürzester Zeit in den Bereichen der Physik. Exzellenz trägt in der internationalen Forschung auch die Handschrift unserer Universitäten. 

Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei den Fachhochschulen: 483 Millionen Euro im Jahr 2025 mit einer weiteren Steigerung auf knapp 510 Millionen Euro im Jahr 2026. Damit sichern wir nicht nur den laufenden Betrieb und den bisherigen Ausbau ab, sondern wir schaffen gezielt neue Studienplätze, stärken Regionen wie mein Heimatbundesland Steiermark und fördern die Verknüpfung von Wissenschaft und Forschung. Die FH Joanneum in Graz steht beispielhaft dafür: Angewandte Forschung, praxisnahe Ausbildung, starke Vernetzung mit regionalen Unternehmen, das ist gelebte Standortpolitik und da ist schon in der Vergangenheit viel gelungen. (Beifall bei der ÖVP.– Danke schön.

Meine Damen und Herren, dieses Budget zeigt: Wir sparen nicht bei der Wissenschaft und der Forschung, wir investieren in sie. Trotz notwendiger Konsolidierungsschritte ist es gelungen, gerade im Bereich der Wissenschaft nicht den Rotstift anzusetzen, sondern Zukunft zu gestalten. Wissenschaft und Forschung sind kein Luxus. Sie sind Grundvoraussetzung für die wirtschaftliche Dynamik und den gesellschaftlichen Fortschritt. 

Ich gratuliere Ihnen, liebe Frau Bundesministerin, und Ihrem tollen Team zu diesem Verhandlungsgeschick und dem Verhandlungserfolg. Dieses Budget stärkt nicht nur den Hochschulraum, es gibt auch ein klares Signal an unsere jungen und zukünftigen Talente: Ihr seid uns wichtig, eure Neugier, euer Wissen, eure Ideen sind das Fundament, auf dem wir Österreich weiterentwickeln, und damit tun wir das richtige für Österreich! (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Erasim [SPÖ] und Brandstötter [NEOS].)

10.55

Präsident Dr. Walter Rosenkranz: Nächste Wortmeldung: Herr Abgeordneter Baumann. Eingemeldete Redezeit: 3 Minuten.