RN/165

19.41

Abgeordneter Dipl.-Ing. Georg Strasser (ÖVP): Vielen Dank, Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Bundesministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Wir diskutieren aktuell einen Entschließungsantrag, der als Ziel die Förderung der Chancengleichheit von Mädchen im technisch-gewerblichen Bildungswesen hat.

Was wollen wir damit bewirken? – Zum einen wollen wir jungen Frauen noch mehr helfen, dass sie ihre Talente entdecken, und wir wollen sie im Sinne der Gleichstellung fördern. Zum anderen wollen wir damit in weiterer Folge eine Antwort auf den Fachkräftemangel geben, der immer noch in Österreich herrscht. Und zum Dritten, ein interessanter Aspekt: Auch für Frauen, die schon länger im Erwerbsleben sind, kann ein Wechsel in einen technischen Beruf durchaus Sinn machen. Das sind unsere Ziele. Wir werden damit neue Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt eröffnen, und wir setzen dabei bereits im Kindergartenalter an.

Ich darf mich wirklich bei dir, Frau Bundesministerin, und auch bei den Frauensprecherinnen der Koalition für die Entwicklung dieses Antrages bedanken. Er macht wirklich Sinn. – Vielen Dank. (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und SPÖ.)

Wir wollen damit aber auch bestehende Initiativen mit neuer Kraft und mit neuem Schwung erfüllen. Zum einen darf ich die sogenannte Mintality-Stiftung erwähnen, da bedanke ich mich bei Therese Niss für diese Initiative. Wir geben in Wahrheit in diesem Antrag eine Antwort auf eine Elternumfrage, aus der hervorgegangen ist, dass sich Eltern wünschen, dass ihre kleinen Töchter schon im Kindergarten dabei unterstützt werden, ihre technischen Talente zu entdecken.

Zum anderen, heute schon oft erwähnt, geht es um den 2022 gegründeten Fonds zur Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen: LEA – Let’s Empower Austria. Auch dieser wird mit neuem Leben und mit neuem Engagement erfüllt.

Abschließend ein Bereich aus meinem persönlichen und auch beruflichen Umfeld: Norbert Totschnig und das Landwirtschaftsministerium sind ja für elf Schulen verantwortlich, und ich darf berichten – das ist teilweise sehr technisch in der Land- und Forstwirtschaft –, wir haben 2025/2026, also im heurigen Schuljahr, eine Frauenquote von 50,7 Prozent erreicht. Also da ist auch schon etwas gelungen in Österreich, und da sollten wir weiter mit vereinten Kräften vorgehen.

Man sieht, ein Rädchen bewegt etwas, und viele Rädchen müssen ineinandergreifen, damit letztendlich junge Frauen ihren Weg finden – für sich, für ihre Familie, für ihr Unternehmen, für die Region, für unser schönes Land, für eine gute Zukunft. Ich bitte um Zustimmung zu diesem Antrag. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

19.44

Präsidentin Doris Bures: Zu Wort dazu ist nun niemand mehr gemeldet. Damit ist die Debatte geschlossen.

Ist seitens der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist nicht der Fall.

Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.