BundesratStenographisches Protokoll749. Sitzung / Seite 78

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Zuwachsraten in der 4-, 5-Sterne-Kategorie, auch in der 3-Sterne-Kategorie, aber ein deutliches Minus, was die 1-Stern-, 2-Sterne-Kategorie, aber auch Privatunterkünfte betrifft. Eines der Kriterien bei den Förderungen im Tourismus ist seit vielen Jahren, Qualitätsupgrades sozusagen zu unterstützen, wenn sich Betriebe dazu entschließen, einen Stern zuzulegen und ihr Haus besser auszustatten.

Bei den Herkunftsländern gab es bei den Nächtigungen aus dem bedeutendsten Herkunftsland, nämlich Deutschland, ein Minus, aber das hat sich im heurigen Jahr im Sommer auch Gott sei Dank wieder revidiert, im Sommer gab es wieder einen klaren Zuwachs an Touristinnen und Touristen aus Deutschland, Zuwächse auch bei allen anderen Herkunftsländern, an erster Stelle die USA, Frankreich und das Vereinigte Königreich Großbritannien.

Frau Bundesrätin Neuwirth hat es schon gesagt: Wien und Salzburg sind die Spitzenreiter, wenn es um Zuwächse geht. Aber auch Niederösterreich, das Burgen­land und Oberösterreich sind ganz vorne, was die Zuwachsraten betrifft. Und die Tourismusumsätze insgesamt: plus 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und mittlerweile eine Größenordnung von nahezu 20 Milliarden €. Das ist etwas, woran wir sehen, dass die Gäste durchaus bereit sind, viel Geld oder mehr Geld in die Hand zu nehmen und ihr Geld durchaus auch in Österreich zu lassen.

Zum Arbeitsmarkt – ich habe es bereits gesagt –: fast 170 000 Beschäftigte im Touris­mus. Auch die Lehrlinge wurden bereits angesprochen: Fast 15 000 Lehrlinge werden im Bereich Tourismus ausgebildet. Da geht es natürlich auch darum, die Arbeits­bedingungen weiter zu attraktivieren, attraktiver zu gestalten, um einfach mehr Per­sonen anzusprechen, weil es schwierig ist, Lehrlinge zu motivieren, sodass junge Menschen im Tourismus eine Ausbildung absolvieren, die alle Chancen und Möglich­keiten bietet. Das Bild, das Arbeitsbild und die Bedingungen müssen entsprechend verbessert werden. Ich glaube, dass wir alle einen Beitrag dazu leisten sollten.

Was mir auch sehr wichtig ist, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was aufgrund der Arbeitszeiten natürlich eine Herausforderung ist. Es ist mir wichtig, zahl­reiche Gespräche zu gemeinsamen Anstrengungen mit den Repräsentantinnen und Repräsentanten der Tourismuswirtschaft zu führen.

Es ist sehr erfreulich, dass wir in der Wintersaison 2006/2007, die von einem massiven Schneemangel gekennzeichnet war, trotzdem das hohe Niveau bei den Nächtigungen halten konnten, lediglich 0,9 Prozent Rückgang, aber die Ankünfte konnten wir sogar auf 14,1 Millionen erhöhen. Wir sehen daran deutlich den Trend zu kürzeren Aufent­halten, die Menschen kommen kürzer, aber öfters nach Österreich.

Im gleichen Zeitraum konnten wir auch die Tourismusumsätze um 0,7 Prozent steigern und damit erstmals die 10-Milliarden-€-Marke durchbrechen.

Die Tourismusförderungen des BMWA sind natürlich ein ganz wichtiger Faktor. Durch diese Förderungen können wir als Ministerium die Tourismuswirtschaft entsprechend unterstützen. Österreichweit haben wir im vergangenen Jahr 1 086 Förderfälle mit einem Kreditvolumen von insgesamt rund 190 Millionen € unterstützt und hier insge­samt ein Budget von rund 33,1 Millionen € eingesetzt. (Präsident Mag. Erlitz über­nimmt den Vorsitz.)

Die Finanzierung von ERP-Krediten ist ja auch ein ganz wichtiger Faktor für die Tourismuswirtschaft. Durch den ERP-Fonds haben wir 36 Fälle positiv erledigt, mit einem Volumen von rund 45 Millionen € – also auch hier durchaus beachtliche Zahlen. Dabei ist es auch ganz intensiv darum gegangen, Stichwort „Klimawandel“, Be­schneiungsanlagen – natürlich unter strengsten ökologischen Auflagen, Frau Kollegin (in Richtung Grüne) – entsprechend zu fördern und zu unterstützen, weil das teilweise


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