BundesratStenographisches Protokoll757. Sitzung / Seite 163

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und das ist für Österreich keine schlechte Zahl –, die an Meisterschaftsspielen teilneh­men. Und was die Frauen betrifft: In Österreich sind nur 2 Prozent Frauen im Fußball. Bei unseren Nachbarn, in Deutschland, in der Schweiz ist diese Zahl zweistellig, auch weltweit ist diese Zahl zweistellig. In den USA sind 40 Prozent derer, die Soccer spie­len, wie es dort heißt, Frauen. Da sind wir in Österreich also weit hintennach.

Der Schlüssel im Sport liegt meiner Überzeugung nach in den Schulen. (Bundesrätin Mag. Neuwirth: Der Schlüssel liegt beim Finanzminister!) Wir starten ab Herbst. Ich habe Gott sei Dank private Sponsoren gefunden, die diese Liga finanzieren, und daher war dann auch die Bildungsministerin einverstanden mit dem Projekt. Ich mache jetzt keine Werbung für die Firmen. Eine ist im Zustelldienst tätig, musste leider auch Post­ämter schließen. Die andere ist Ausstatter unserer Nationalmannschaft. Die bringen einmal diese 100 000 € im Startjahr auf. (Bundesrat Wiesenegg: Wo und wofür gibt es das Geld?) – Diese Meisterschaft für Mädchen ist für alle 10- bis 14-Jährigen, und die Sponsoren stellen für diese Meisterschaft mehr als 100 000 € an Fördermitteln zur Ver­fügung, und alle Mannschaften ... (Bundesrat Wiesenegg: An wen kann man sich da wenden?) – Im jeweiligen Landesschulrat gibt es einen Verantwortlichen/eine Verant­wortliche.

Wir starten im nächsten Jahr mit dieser Schülerinnen-Postliga, und haben dann das, was bei den Schülern ohnehin schon im 33. Jahr bekannt ist. Das ist für mich ein ganz entscheidender Punkt. Also nicht nur immer reden, wir sollten für Frauen etwas tun, sondern: ganz konkrete Projekte umsetzen.

Letzter Satz: Im Sport gibt es immer Medaillen, Gold, Silber und Bronze. Wenn man eine Goldmedaille vergibt, dann muss man die für das Sportförderungsgesetz verge­ben.

Abschließend – Zahlen vergisst man, aber eine Zahl muss ich Ihnen nennen –: Dieses Sportförderungsgesetz hat keine Deckelung nach oben. Die Österreicherinnen und Ös­terreicher sind auch ein Volk, das gerne in der Lotterie, aber auch im Internet spielt. Die Mittel für den Sport konnten auf Grund dieses Gesetzes seit dem Jahre 2000 bis heuer vom Bund her mehr als verdoppelt werden. Mehr als verdoppelt!

Wir haben jetzt ein ordentliches Sportbudget von mehr als 100 Millionen €. Da ist kein Cent dabei für das Sonderprojekt EURO. Das ist ein ordentliches Sportbudget von mehr als 100 Millionen €. Im Jahre 2000 waren es noch nicht einmal 50 Millionen €. Das ist die Basis, die wir nützen müssen.

Ich bitte Sie als Bundesräte, dafür zu sorgen, dass nicht einzelne Bundesländer glau­ben, sie könnten jetzt etwas einsparen, weil der Bund in dem Bereich ohnehin mehr Geld hat. (Bundesrätin Mag. Neuwirth: Nein, nein, das wird nicht passieren!) Ich er­warte mir da auch von den Bundesländern, dass sie zumindest den Beitrag leisten und, wenn möglich, sogar einen zusätzlichen, dass wir gemeinsam sagen können: Es ge­schieht viel für den österreichischen Sport. – Die EURO ist bald zu Ende, nämlich am 29. Juni. – Das Entscheidende ist, dass uns das nachhaltig gelingt und dass wir alle Gruppen mit einbeziehen, auch diejenigen, die jetzt noch benachteiligt sind. Das sind Frauen, das sind Lehrlinge, das sind auch Migranten, die zu uns kommen.

Wir haben heuer erstmals einen Integrationspreis für Sport, ebenfalls privat gespon­sert, vergeben können. Mehr als 80 Projekte sind eingereicht worden. Zum Beispiel das der Musliminnen, die beim Frauenlauf in Wien dabei sind, um auch jungen Musli­men bei uns zu helfen, dabei zu sein, mitten drinnen zu sein – und nicht irgendwo am Rande zu stehen.

Der Sport hat in vielen Bereichen Möglichkeiten, eine enorme Integrationskraft – egal, ob für behinderte Menschen, ob für Menschen, die neu bei uns ankommen und Inte-


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