4. Direktmedikamentenabgabe in
Spitalsambulanzen an die PatientInnen (Kostenersparnis rund
7,3 Mio. €).
5. Direkteinkauf der Sozialversicherung
für chronisch kranke Menschen (z.B. Diabetiker, Dialyse, etc,)
(Kostenersparnis rund 36,3 Mio. €).
6. Voller Ausgleich der Mehrwertsteuer
auf Medikamente (Kostenersparnis rund 73 Mio. €).
7. Beschleunigung der Zulassung von
Generika.
8. Substitutionsgebot für Apotheken, bei
wirkstoffidenten Produkten sind die Kostengünstigsten abzugeben.
9. Im Heilmittelverzeichnis sind
zusätzliche Hinweise auf günstigere Produkte, z.B. durch die Hervorhebung
preisgünstiger Generika bzw. der Verweis auf in der Regel preisgünstigere
Indikationsgruppen, aufzunehmen.
10. Verstärkung der Verantwortung der
niedergelassenen Ärzte und der Spitalsärzte; sie müssen Heilmittel
wirtschaftlicher Verschreiben und intensiver beraten.
11. Die Vertragspartner und die
Sozialversicherung sollen – im Sinne der Verwaltungsvereinfachung für
PatientInnen – verpflichtet werden, dass chefärztliche Bewilligungen per
Fax oder e-mail eingeholt werden.
12. Die Verpflichtung der privaten
Krankenanstalten, sich an die Richtlinien über die ökonomische
Verschreibweise/Heilmittelverzeichnis zu halten.
13. Maßnahmen auf EU-Ebene
Adaptierung der Heilmittel-Transparenzrichtlinie
aufgrund der Amsterdamer Verträge (gesundheits- und sozialpolitische Ziele)
Nachfolgeprodukt zu Eudramat, um die
Preistransparenz im EU-Binnenmarkt bei Heilmitteln zu gewährleisten
Verkürzung des Patentschutzes von
Originärprodukten zur Förderung von Generika
14. Auflage eines verständlichen
Gebrauchsinformations-Kompendiums in Apotheken.“
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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Mitterlehner. – Bitte.
19.38
Abgeordneter Dr. Reinhold Mitterlehner (ÖVP): Herr Präsident! Frau Minister! Frau Staatssekretärin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wenn hier so oft – zuletzt vom Kollegen Dobnigg – kritisiert wird, dass die Pensionserhöhung relativ maßvoll ausfällt, dann sollte er, wenn er schon die „Kronen Zeitung“ zitiert, die „Kronen Zeitung“ von heute ganz lesen und einmal schauen, was in Deutschland passiert. Da gibt es Kürzungen im Pensionsbereich, und die Strukturmaßnahmen laufen darauf hinaus, dass eine Besteuerung der Pensionen stattfindet.
Aber das Thema ist an sich das 2. Sozialversicherungs-Änderungsgesetz. Meine Damen und Herren! Es ist hier eine Reihe von strukturellen Anpassungen von meinem Kollegen Walter Tancsits schon angesprochen worden. Auch aus Sicht der Wirtschaft gibt es einige Anpassungen, die positiv sind, insbesondere was den Großgeräteplan anbelangt, die bessere Einbeziehung der Privatkrankenanstalten, aber auch was beispielsweise die Herausrechnung des Sanierungsgewinnes anbelangt, wenn es um die