Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 45. Sitzung / Seite 43

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und den Betrieb. Seine Entlastung wird im Jahr 5 773 € ausmachen. Das ist eine wirk­liche Hilfe für die Stärkung dieses Betriebes und die Arbeitsplätze! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Lieber Fritz Grillitsch! Wir wollen die Bauern nicht vergessen. Ein Landwirt mit einer Ackerfläche von 20 Hektar, mit fünf Hektar Wiese und 18 Hektar Wald hat einen Dieselverbrauch – er muss viel unterwegs sein – von 2 500 Litern im Jahr; das ist nicht so wahnsinnig viel. Er wird durch die Einführung des Agrardiesels um immerhin 500 € im Jahr entlastet. Das ist nicht schlecht, das ist eine wirkliche Hilfe. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Mit einem Volumen von 3 Milliarden € ist das für die Jahre 2004 und 2005 die größte Steuerreform der Geschichte, auch wenn Sie von der Opposition das nicht so gerne hören!

Die Fakten – darüber braucht man nicht zu streiten – sind Folgende: Die berühmte und gute Lacina/Ditz-Reform hat im Jahr 1994 pro Kopf der Steuerzahler eine Tarifent­lastung von 250 € gebracht. (Abg. Brosz: Ein Supervergleich in absoluten Zahlen! „Großartig“!) Die Edlinger-Reform im Jahr 1999, fünf Jahre später, hat 350 € pro Kopf gebracht. Die Grasser/Finz-Reform 2004 und 2005 bringt 500 € pro Kopf. Der Ver­gleich macht uns sicher, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Frei­heitlichen.)

Lassen Sie mich hier auch ganz offen sagen: Diese Steuerreform hat nicht nur einen Entlastungseffekt, denn klarerweise bezahlt jeder lieber weniger Steuern als mehr, sondern es geht letztlich wirtschafts- und standortpolitisch immer um die Arbeitsplätze. Jetzt sage ich Ihnen etwas, was mir sehr wichtig ist: Wir wollen mit dieser Steuerreform den Aufschwung und die Arbeitsplätze sichern! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeord­neten der Freiheitlichen.)

Ich war gestern in der Steiermark, in Schladming bei diesem gigantischen Nachtslalom, den noch dazu Benni Raich, ein Österreicher, gewonnen hat. Ich habe dort den Chef von Magna, Sigi Wolf, getroffen. Und Sigi Wolf hat mir gestern etwas sehr Wichtiges gesagt: Durch diese Steuerreform, durch diese Steuersenkung wird allein Magna in der Steiermark noch heuer 1 000 zusätzliche Arbeitsplätze in der Nähe von Gleisdorf schaffen. Das ist die Wirkung dieser Reform! (Lebhafter Beifall bei der ÖVP und Beifall bei den Freiheitlichen. – Zwischenruf des Abg. Dr. Einem.) – Herr Abgeordneter Einem! Entschuldigen Sie, das sind doch die Botschaften, die benötigt werden: Hoff­nung für die Menschen!

Ich habe heute in der Früh mit einem nicht ganz unbekannten Wirtschaftsführer telefo­niert, nämlich mit Wolfgang Eder, dem Generaldirektor der Voest. Ich habe ihn gefragt, wie sich diese Reform etwa auf den Standort Linz auswirken wird. (Ruf bei der SPÖ: Gar nicht!) Seine konkrete Antwort – ich darf das hier mit seiner Erlaubnis sagen – war: Die voestalpine, ein Schlüssel-, ein Leitbetrieb für Österreich, wird in der nächsten Zeit am Standort Linz 550 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. – Danke, Wolfgang Eder! Danke, Voest! (Lebhafter Beifall und Bravorufe bei der ÖVP sowie Beifall bei den Frei­heitlichen.)

Das zeigt natürlich, dass diese Steuersenkung nicht nur jedem Einzelnen etwas bringt, sie bringt auch volkswirtschaftlich etwas. Und das unabhängige Wirtschaftsforschungs­institut hat gestern eine Studie über die Auswirkungen dieser Steuersenkung vorgelegt. Dabei ist herausgekommen ... (Zwischenruf des Abg. Dr. Matznetter.) – Sie hören das nicht gerne, ich weiß, aber die Zuseher hören es und damit die Öffentlichkeit, und das ist wichtig, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

 


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