Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 103. Sitzung / Seite 34

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Tierschützer kritisieren insbesondere die grausame Art und Weise, wie die Robben getötet werden.

Von Seiten der kanadischen Regierung wird die Jagd als notwendig bezeichnet, um die Zahl der Tiere niedrig zu halten. Derzeit soll es nach Behördenangaben rund fünf Mil­lionen Robben geben. Ihre Zahl soll auf 3,85 Millionen dezimiert werden. Hintergrund ist die starke Zunahme der Robbenpopulation seit den in den 80er Jahren erlassenen Einschränkungen der Jagd.

Die Besorgnis der österreichischen Bevölkerung anlässlich der Medienberichte zur Robbenjagd in Kanada wächst jedoch beständig.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Nationalrat

bringt seine Besorgnis über das grausame Töten von 325.000 Robben vor der Nord­ostküste Kanadas zum Ausdruck

und ersucht die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung, insbesondere die Bun­desministerin für Äußeres und den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Um­welt- und Wasserwirtschaft

auf geeignete Weise der kanadischen Regierung die Besorgnis der österreichischen Bevölkerung über die grausame Art des Tötens von 325.000 Robben vor der Nord­ostküste Kanadas zum Ausdruck zu bringen.“

*****

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Dipl.-Ing. Ach­leitner. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


10.27.03

Abgeordnete Dipl.-Ing. Elke Achleitner (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Hohes Haus! Frau Kollegin Rest-Hinterseer, als Vertreterin der von Ihnen gerade angesprochenen „Chaos-Truppe“ möchte ich ganz klar sagen, dass wir sehr genau wissen, was wir wollen, dass wir heute hier stehen, um das Budget zu verhan­deln, und dass wir konstruktive Regierungsarbeit leisten. Weder die Regierung noch, so glaube ich, der Herr Bundesminister sind verzagt, denn wir leisten sehr konstruktive und gute Arbeit für alle Österreicherinnen und Österreicher. (Beifall bei den Freiheit­lichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Auch wenn es Kollege Krainer nicht wahrhaben will: Klimaschutz und die Umsetzung der Klimastrategie sind ein vorrangiges Ziel dieser österreichischen Umweltpolitik. Es ist ganz klar, dass zur Erreichung der Klimaziele viele Maßnahmen umzusetzen sind und dass natürlich auf allen politischen Ebenen Tätigkeiten erfolgen müssen. Gerade die Länder und Gemeinden sind da zum Handeln aufgefordert.

Es gibt ein Bündel an Maßnahmen: sei es für die gezielte Wohnbauförderung, für die es eine Artikel-15a-Vereinbarung gibt, sei es, um Anreize zu schaffen, damit die Treib­hausgase verringert werden, oder sei es zur Ausweitung von erneuerbaren Energie­trägern. Es muss ganz klar gesagt werden, dass alle nachhaltigen und erneuerbaren Energieträger verwendet werden sollen, sei es Biomasse, sei es die Windenergie, sei es aber auch die Geothermie, die dort, wo es möglich ist, zum Einsatz kommen soll,


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