Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 115. Sitzung / Seite 212

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überwachung, bei der Finanzierung tut sich ein Bündel von Ungereimtheiten auf, und die Gegengeschäfte müssen überhaupt erst geprüft werden.

Damit ist klar: Es wird weitere parlamentarische Untersuchungen geben. Das ist ganz, ganz sicher, meine Damen und Herren, viel sicherer als die Frage, ob die Eurofighter überhaupt nach Österreich kommen werden. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

19.17


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir kommen jetzt zur Abstimmung über den Antrag des Rechnungshofausschusses, den vorliegenden Bericht III-143 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für dessen Kenntnisnahme eintreten, um ein Zei­chen der Zustimmung. – Es ist dies mit Mehrheit angenommen.

19.17.368. Punkt

Bericht des Wirtschaftsausschusses über die Regierungsvorlage (970 d.B.): Bun­desgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Qualitätssicherung bei Ab­schlussprüfungen (Abschlussprüfungs-Qualitätssicherungsgesetz – A-QSG) er­lassen und das Wirtschaftstreuhandberufsgesetz geändert wird (1051 d.B.)

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir gelangen nun zum 8. Punkt der Tages­ordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Erster Debattenredner ist Herr Abgeordneter Dr. Matznetter. Ich erteile ihm das Wort.

 


19.18.07

Abgeordneter Dr. Christoph Matznetter (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Ich warte nur, bis die Damen und Herren sich entschließen zu gehen oder zu bleiben. Wir haben ja heute einen nicht kontroversiellen Punkt. Man soll diese Punkte auch hervorheben, wenn sie einmal anfallen.

Teil eins: Wir beschließen heute ein Qualitätssicherungsgesetz für den Bereich Ab­schlussprüfung, bei dem wir den extrem hohen Standard, den wir im Bereich der Prü­fung in Europa, aber vor allem auch in Kontinentaleuropa und in Österreich haben, wegen Veränderungen, die aus Amerika, ausgehend vom Enron- und Worldcom-Skan­dal, gekommen sind, durch eine externe Befundung der Qualität der Prüfung ergänzen. Wir in Österreich müssen diese Art der begleitenden Kontrolle nicht scheuen, da die österreichischen Kanzleien auf einem qualitativ hohen Niveau arbeiten und kein Pro­blem haben, in diesem Bereich Einsicht zu gewähren. Die SPÖ wird diesem Teil selbstverständlich zustimmen.

Teil zwei: An dieser Stelle möchte ich, nachdem ich im Ausschuss die Kammer, aus der ich ursprünglich herkomme, die Kammer der Wirtschaftstreuhänder, der ich seit 1985 angehöre, als in manchen Dingen noch nicht in der Neuzeit angekommen be­zeichnet habe, nach der heutigen Gesprächsrunde einen Teil dieser Aussage mit Bedauern zurückziehen. Es war heute in einem sehr konstruktiven Gespräch möglich, einen gewaltigen Sprung in der Modernisierung eines sehr komplizierten Rechts nach vorne zu machen.

Bisher hatten wir fünf Berufsstände: gewerblicher Buchhalter, selbstständiger Buchhal­ter, Steuerberater, Buchprüfer, Wirtschaftsprüfer, und wir hätten mit der Regierungs-


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