Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll31. Sitzung / Seite 120

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Meine sehr geehrten Damen und Herren! Doping kann eine Vielzahl von Motiven haben – vom Geld im Bereich des Profisports bis zur sozialen Anerkennung, von der Stärkung des Ich-Gefühls bis zu gruppendynamischen Aspekten, von Leistungsdruck bis hin zum Glücksgefühl eines Siegesrausches, oder auch Kombinationen daraus. Gerade wegen dieser vielschichtigen Motivationslage ist es wichtig, neben den Sport­lern selbst die Vertrauenspersonen der Menschen, der Jugendlichen direkt anzu­sprechen, die die aktuelle Situation am besten erkennen können.

Durch die konkrete Ausbildung im Bereich TrainerInnen und LehrerInnen, durch die Bereitstellung von Unterrichts- und Informationsmaterial sowie durch die permanente Aus- und Weiterbildung dieser verantwortlichen Vertrauenspersonen soll dieses Ziel erreicht werden: Nein zum Doping im Hobby-, Breiten- und Spitzensport!

Wie schon erwähnt: Es ist ein erster Schritt – weitere müssen folgen. (Beifall bei der ÖVP.)

12.15


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste ist Frau Abgeordnete Mikesch zu Wort gemeldet. 2 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


12.15.23

Abgeordnete Adolfine Herta Mikesch (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Als Sportfunktionärin freue ich mich natürlich heute sehr, dass wir diese Vorlage hier im Hohen Haus behandeln, denn der Kampf gegen Doping muss sicherlich auf allen Ebenen geführt werden. Es ist schön, zu sehen, dass wir jetzt auch die Schulen, die Lehrerinnen und Lehrer als Verbündete im Kampf gegen Doping verstärkt mit ins Boot nehmen, um hier wirklich umfangreich und breit informieren zu können. Gerade in den Schulen wird nämlich das Interesse für den Sport geweckt, aber natürlich nicht nur für den Sport, sondern es ist auch möglich, dort wirklich Spitzensportler auszubilden, zu fördern und zu unter­stützen.

Unsere Talente werden sicher sehr behutsam an den Spitzensport herangeführt, aber auch der Breitensport findet natürlich seinen Niederschlag, und Funktionärinnen und Funktionäre gehen aus diesen Schulen heraus.

Einige Schulen, die wir in Niederösterreich betreiben und die ich hier auch anführen möchte, haben schon sehr große sportliche Erfolge mit ihren Athleten erzielt: Das sind die „Michaela Dorfmeister Skihauptschule“ und auch das Trainingszentrum Waidhofen an der Ybbs mit dem Absolventen Hannes Trinkl. Vor allem leisten dort auch die Trainerinnen und Trainer hervorragende Arbeit in der Schulung gegen das Doping.

Aber es ist natürlich sehr, sehr wichtig, dass dieses breite Wissen über Doping auch in den Breitensport und natürlich auch in die Fitness-Center hinausgetragen wird. Gerade dort ist es wichtig zu informieren. Das muss dort tagtäglich gelebt werden, denn viele Hobbysportlerinnen und Hobbysportler haben oft keine Ahnung, was es heißt, Doping zu betreiben.

Daher freue ich mich sehr, dass wir nun Unterrichtsmaterial für die Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung stellen, damit diese im Wege der Aus- und Fortbildung ihr Wis­sen an die Schülerinnen und Schüler weitergeben. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Breitensport wie für den Spitzensport. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

12.17


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nun hat sich noch Frau Bundesminis­terin Dr. Schmied zu Wort gemeldet. – Frau Bundesministerin, bitte.

 


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