Sportvereinen auch die Umgangssprache kennenlernen. Nur so schaffen wir es, eine erfolgreiche Integration durchzuführen und zu vollenden. (Beifall beim BZÖ.)
Wir wollen den Migranten zweiten und dritten Grades unsere Sprache als Rüstzeug für ihren zukünftigen Lebensweg in Österreich mitgeben, denn wenn sie der deutschen Sprache nicht mächtig sind, werden sie sowohl in der Arbeitswelt als auch im Privatleben erheblich benachteiligt sein, zum Beispiel beim Unterzeichnen eines Arbeitsvertrages oder als unzufriedene Kunden. (Beifall beim BZÖ.)
Wir alle wissen ja, wie das ist, wenn Facharbeiter eine tolle Arbeit leisten, das aber nicht richtig vollenden, weil sie die Sprache nicht verstehen. Das bringt dem Arbeitgeber wenig und dem Arbeitnehmer auch nichts. Das sind die Ursachen, die auf lange Sicht den Verlust des Arbeitsplatzes mit sich bringen. Die Rechtfertigung unserer Forderung sehen wir darin, dass sich diese Menschen Österreich als ihren Lebensmittelpunkt selbst ausgesucht haben.
Zum Schluss möchte ich noch folgenden Antrag, in dem es um zehn Forderungen für Kärnten geht, einbringen:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Petzner, Dolinschek, Mag. Darmann, Linder, Jury, Markowitz, Kolleginnen und Kollegen betreffend das Kärntner Forderungspaket an die neue Bundesregierung
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird ersucht, das in der Begründung zitierte Kärntner Forderungspaket an die Bundesregierung umzusetzen und dem Nationalrat über den Stand der Umsetzung jeweils bis zum Jahresende zu berichten.“
*****
Vielen Dank. (Beifall beim BZÖ.)
20.09
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist genügend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.
Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Petzner, Dolinschek, Mag. Darmann, Linder, Jury, Markowitz
Kolleginnen und Kollegen, eingebracht im Zuge der Debatte über die Regierungserklärung, betreffend das Kärntner Forderungspaket an die neue Bundesregierung
Am 24. November 2008 stellte der Landeshauptmann von Kärnten, Gerhard Dörfler, an die neue Bundesregierung folgendes Forderungspaket:
„10 Forderungen für Kärnten
1. Aufrechterhaltung sämtlicher derzeit in Kärnten bestehenden Postgeschäftsstellen sowie Beschäftigungsgarantie für die derzeit in Kärnten beschäftigten PostmitarbeiterInnen. Schaffung der erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen rechtzeitig vor der Liberalisierung des Briefverkehrs wie z.B. Änderung des Postgesetzes und der Universaldienstverordnung zur flächendeckenden Versorgung mit Universaldiensten durch Postgeschäftsstellen und nicht durch Briefträger als mobiles Postamt.
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