Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll10. Sitzung / Seite 263

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rung diesbezüglich bekommen, aber dem Bund, also der Zivildienstagentur eine Zah­lung leisten, wird die Zahlungsverpflichtung von 150 € auf 95 € reduziert.

Damit ist dann der Weg frei für die Verpflegsgeldverordnung, dass wir den Rechtsträ­gern sozusagen auch einen Rahmen vorgeben können, wie sie die Verpflegungsgelder auszuzahlen haben. Der Höchstbetrag wird dann bei 16 € am Tag liegen; im Durch­schnitt oder in der Regel sind es dann in Zukunft 12 €. Das Bundesministerium kostet das in etwa 5,8 Millionen € im Jahr. Das setzt sich zusammen aus Mehrausgaben von 4,6 Millionen € für die Förderungen sowie aus Mindereinnahmen von 1,2 Millionen €, weil wir die Zahlungsverpflichtungen kürzen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, lassen Sie mich noch etwas erwähnen: Das Innenministerium richtet jedes Jahr den Zivildienst-Award aus. Wir ehren hiemit be­sondere Verdienste von Zivildienern in ihren Organisationen, das heißt, pro Land ermit­teln wir einen Landessieger und einmal im Jahr einen Bundessieger. Wir hatten heuer einen Bundessieger, der sich nicht nur als Zivildiener ganz besonders bewährt hat, sondern auch auf ganz besondere Art und Weise Leben gerettet hat.

Ich sage das deshalb hier an dieser Stelle, weil Sie jene Multiplikatoren sind, die in den Organisationen, denen Sie nahestehen, diesen Zivildienst-Award anregen können. Meine Damen und Herren, motivieren Sie Ihre Trägerorganisationen, uns Zivildiener zu nennen, die sie für diesen Award nominieren!

Ich meine, die jungen Männer haben es sich verdient, dass ihre herausragende Leis­tung sozusagen auch vor den Vorhang geholt wird, dass sie geehrt werden, dass sie mediale Aufmerksamkeit genießen und dass ihre Leistung als Vorbild für die anderen Zivildiener und überhaupt für die Jugend in der Gesellschaft auch in der Öffentlichkeit publik gemacht wird. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich bitte Sie, das in Ihren Trägern publik zu machen, sodass wir für 2009 entsprechen­de Nominierungen erhalten. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

21.13


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Singer zu Wort. 3 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


21.13.36

Abgeordneter Johann Singer (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Frau Bundesministerin Dr. Fekter hat ja bereits sehr ausführlich über den Inhalt dieser Zivildienstgesetz-Novel­le referiert, daher möchte ich nur sagen: Ich begrüße die Abfederung für die einzelnen Rechtsträger und freue mich, dass nach der Anhebung des Tageskostgeldes für Grundwehrdiener per 1. Jänner 2008 auch das Verpflegungsgeld für Zivildiener aufge­stockt wird, denn, sehr geehrte Damen und Herren, die Arbeit unserer Zivildiener ist ausgezeichnet. Die hervorragenden Leistungen der Trägerorganisationen in unserer Gesellschaft sind ohne Zivildiener oftmals nicht mehr denkbar.

Ich selbst konnte Zivildiener beim Roten Kreuz und in Altenpflegeheimen erleben und ebenso, dass Zivildienst keine einseitige Leistungserbringung ist, sondern eine sinn­stiftende Tätigkeit für junge Männer, die ihre persönliche Weiterentwicklung fördert.

Herzlichen Dank an alle Zivildiener in unserem Land! Sie leisten unverzichtbare Diens­te, besonders für die Alten, Kranken und sozial Schwachen. Ein herzliches Danke auch der Zivildienstserviceagentur, die ich als kompetente, unbürokratische und zielorientier­te Behörde kennenlernen konnte, die aber auch die Mitbestimmung der Zivildienst­pflicht hinsichtlich des Tätigkeitsbereiches beziehungsweise der Einsatzregionen for­ciert.

 


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