seits auch um die Beseitigung von Duplizitäten, anderseits auch um die Stärkung von Schwerpunkten von Exzellenz, um diese Exzellenz auch besser sichtbar machen zu können.
Eine weitere Maßnahme betrifft den sehr breit und auch zu Recht geforderten Ausbau der Fachhochschulstudienplätze. Durch diesen Ausbau der Fachhochschulen soll es auch zu einer Entlastung der Universitäten kommen.
Schließlich geht es mir auch um den Neustart der universitären Overhead-Finanzierung im Rahmen der Forschungsfinanzierung durch den FWF. (Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.)
Die letzte Maßnahme, die ich in diesem Zusammenhang auch nennen will, ist die Mittelverwendung für die Leistungsvereinbarungsperiode 2013 bis 2015, um auch wirklich Offensivmaßnahmen für die Umsetzung des Hochschulplans, der, wie bereits mehrfach betont, von besonderer Bedeutung ist, setzen zu können. (Beifall bei der ÖVP.)
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete.
Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Frau Bundesministerin! Seit 2005 ist die Zahl der Studierenden in Österreich um 26 Prozent gestiegen. Im selben Ausmaß ist seit 2005 auch das Budget gestiegen. (Abg. Scheibner: Glauben Sie das selber, was Sie da vorlesen?) Ich glaube, das ist der Bevölkerung oft zu wenig bewusst.
Die Zukunft der österreichischen Hochschulen erfordert mehr denn je ein gemeinsames Vorgehen – wie wir auch deutlich am Lärmpegel hören –, auf der einen Seite im Hinblick auf die Zukunft des Innovations-, Wirtschafts- und Arbeitsstandortes Österreich, auf der anderen Seite im Hinblick auf die Zukunft der Menschen, die an unseren Hochschulen als Studierende, Forschende und Lehrende Leistungen für ihre persönliche Zukunft und die Zukunft Österreichs erbringen. (Zwischenrufe bei BZÖ und Grünen.)
Wie beurteilen Sie, Frau Bundesministerin, vor dem Hintergrund wachsender Studierendenzahlen und begrenzter Budgetmittel aufgrund der Budgetkrise und der notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen die Entwicklung der österreichischen Universitäten und Forschungsorganisationen im Hinblick auf deren internationale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit? (Abg. Scheibner: Das ist peinlich!) Was möchten Sie im Sinne der österreichischen Universitäten tun? Manches
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Abgeordnete, ich muss auf die Zeit schauen.
Frau Bundesministerin, bitte. (Weitere Zwischenrufe bei Grünen und BZÖ.) Moment! Moment! Meine Damen und Herren! Man versteht gar nichts mehr, schon gar nicht die Zuschauerinnen und Zuschauer zu Hause an den Fernsehschirmen! Ich ersuche Sie dringend, das mit zu bedenken!
Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Mag. Dr. Beatrix Karl: Es geht mir einfach darum, wirklich rasch und professionell das zu tun, was der Großteil der europäischen Staaten und die internationalen Top-Universitäten bereits umgesetzt haben, nämlich ein geregeltes, modernes Zugangsmanagement, die Weiterentwicklung des Stipendiensystems, eine private Finanzierungsbeteiligung der Studierenden, eine kompetitive Forschung und Ausbau einer wirklich international ausgerichteten Exzellenzstrategie.
Dabei geht es natürlich vor allem um die Finanzierung. Und hier trete ich für einen Finanzierungsmix ein, nämlich einerseits aus öffentlichen Mitteln, anderseits durch eine stärkere Beteiligung der Privaten, wie es auch immer wieder in allen möglichen Stu-
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